31 Oktober 2007

Heißer November

Die amerikanische (? vielleicht besser die englischsprachige) Blogszene begeht jährlich im November den NaBloPoMo - den National Blog Posting Month. Alle Teilnehmer, die sich über die verlinkte Webseite der Aktion auch organisieren können, gehen die Selbstverpflichtung ein, jeden Tag des Monat (mindestens) einen Blogbeitrag zu veröffentlichen. War mein Oktober schon recht gut, was die Anzahl der Artikel angeht (sprich: ich habe es halbwegs geschafft, Artikel zu veröffentlichen bevor sie so hoffnungslos veraltet waren, das es sich 'jetzt auch nicht mehr lohnt'), so ist mein Pseudo BloPoMo nochmal eine besondere Herausforderung (da ich sie auch in meinem anderen Blog aufnehmen will ...).
In diesem Zusammenhang möchte ich den geneigten Leser gerne ermuntern, sich mit Kommentaren nicht zurück zu halten - das Erhöht doch irgendwie die Motivation ...

[Momentan in Winamp: Holly Brook - All Will Be Forgotten ]

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30 Oktober 2007

Profunde Erkenntnis beim Fernsehen

Manchmal lernt man ja auch was vor der Flimmerkiste. Heute, beim Sehen von Spider-Man 3 brachte folgendes Zitat von Aunt May mein Verständnis der Welt wieder ein Stück voran: You start by doing the hardest thing: you forgive yourself!
Es gibt - und dass wurde zu meiner profunden Erkenntnis, die meinem Weltbild deutlich mehr Sinn verleiht - allerdings zwei Arten von Menschen auf der Welt: auf die einen trifft Aunt Mays Aussage zu - und für die anderen gibt es nichts einfacheres, als sich selbst zu vergeben.
Eine Erkenntnis, die ich nachträglich betrachtet, vermutlich täglich aus dem Konsum von Nachmittags-Talkshows hätte gewinnen können·...

[Momentan in Winamp: Kelly Clarkson - Behind These Hazel Eyes]

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28 Oktober 2007

Alkoholmissbrauch ...

Da sieht man mal, wozu der übermäßige Gebrauch von Bier führen kann: zu Webseiten, auf denen 1000 Wege, eine Flasche Bier zu öffnen vorgestellt werden ;-)

[Momentan in Winamp: Sheryl Crow - The First Cut Is The Deepest]

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Quote of the Day (26-10-07)

It only takes 20 years for a liberal to become a conservative without changing a single idea.
     Robert Anton Wilson


[Momentan in Winamp: Ani DiFranco - Untouchable Face]

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27 Oktober 2007

Frühzustellung

Ich hasse Wochenenden, die mit solchen knieseligen Entscheidungen anfangen. Meine Nachbarn haben sich anscheinend ein Buch bei einem großen Internetbuchhändler bestellt. Die Verpackung allein spricht da Bände. Es handelt sich um ein Buch, das heute seinen viel beachteten Erstverkaufstag hat. Daher entschieden sich die Nachbarn anscheinend für die Option, dass die DHL das Buch doch bitte per Frühzustellung liefern soll (so ein Aufdruck).
Nun, als der gestresste Paketbote um viertel nach sieben vor unserer Haustür stand, machte bei Nachbars niemand auf. Da bei mir aber schon deutlich sichtbar Licht brannte - und die Nachbarn das Buch ja anscheinend zumindest theoretisch möglichst früh in den Händen halten wollen - klingelte der gute Mann bei mir, und ich - als guter Nachbar - nahm das Päckchen natürlich in Verwahrung. Aber als ich das Päckchen annahm, hat gerade noch jemand anderes den Türsummer gedrückt ...
Und, Zack, schon hab ich den Schwarzen Peter. So gut kenne ich meine Nachbarn jetzt auch wieder nicht, die wohnen noch nicht so lange hier. Aber auch wenn die schon drei Jahre über mir wohnen würden, wüsste ich vermutlich nicht, ob Frau oder Herr Nachbar jetzt vielleicht oben sitzt und sich die Augen aus dem Kopf heult, weil sie glauben müssen, dass sie den Paketboten verpasst haben und nun bis nach dem Wochende warten müssen, bis Harrys letztes Abenteuer auch für sie stattfindet. Ob die heute morgen einfach nur nicht schnell aus dem Bett kamen. Oder ob sie gar nicht da sind und der Paketbote noch anderswo Licht gesehen hatte und also nur ein weiterer Nachbar das Päckchen in Verwahrung nehmen wollte.
Und nehmen wir mal an, die Nachbarn sind da, wurden nur vom Paketboten überrascht - und haben sich dann (wie jeder in meinen Augen normale Mensch) wieder hingelegt. Wann kann ich das Päckchen nach oben befördern (damit es die Nachbarn einerseits schnell in Händen haben, und ich andererseits hier nicht 'wie bestellt und nicht abgeholt' rumsitze und warte, dass es jemand abholt). Klar, eigentlich könnte mir der Schwarze Peter vollkommen egal sein (so oder so kommen sie durch meine Mitwirkung ja schneller an ihr Buch, als wenn sie es sich 'frühestens Montag' von der Hauptpost abholen könnten). Aber ich bin ja - wie gesagt - ein guter Nachbar, angelernt in der Kleinstadt ...

[Momentan in Winamp: Chantal Kreviazuk - Surrounded]

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22 Oktober 2007

Internetquizzes

Wie immer, wenn man nichts besseres mit sich anzufangen weiss, bin ich mal wieder auf einer Internetseite mit pseudowichtigen Umfragen hängen geblieben. Natürlich will ich dem geneigten Leser meine testscores (und den Weg, um die Test selber durchzuführen) nicht verwähren:

51%How Addicted to Blogging Are You?
Für einen echten 'Abhängigen' blogge ich zu selten, in zu wenigen Blogs und verfolge anscheinend auch zu wenige andere Blogs.

JustSayHi - Science Quiz
Hier muss man sagen, dass es in diesem Test über das Wissen aus dem Unterricht der achten (amerikanischen) Klasse diverse Themen vorkamen, die ich auch in 13 Jahren in Deutschland nicht beigebracht bekam (z.B. Geologie), und dass es an einigen Stellen eher an den Vokabeln lag

58% Geek
Ja, da hätte ich mit einem höheren Wert gerechnet - aber dazu ist mein Verhalten wohl doch zu 'normal'.

2,247,000How Many Germs Live On Your Keyboard?
Das ist auch 'nur' ein mittlerer Wert für diesen Test. Ich glaube, einen großen Einfluß auf die Anzahl hat die Tatsache, dass ich mein Keybord allenfalls 'abstaube' - dafür spielt das Alter der Tastatur wohl keine Rolle für den Test.

Alle Test sind zu finden bei Free Online Dating from JustSayHi

[Momentan in Winamp: The Vines - Ride]

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Weisheiten und Zitate aus dem Internet

Es ist mal wieder Zeit für einige (an-)gesammelte Zitate:

[Momentan in Winamp: Hund Am Strand - Jungen Mädchen (Akkustik) ]

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Bestandsgarantie für die Bundesliga?

Mal wieder stehen sie an, die neuen Vertragsverhandlungen für die Übertragungsrechte der Deutschen Fußball Bundesliga (und der 2. Liga natürlich auch). Vor solchen Vertragsverhandlungen wird immer möglichst laut gebrüllt, um sich schon mal für die Verhandlungen in Position zu bringen. So ließ sich DFL-Chef Christian Seifert mit den Worten zitieren, es gebe keine Bestandsgarantie für die Sportschau. Und Premierechef Michael Börnicke gönnt auch anderen, bisher ein Randdasein fristenden Sportarten einen Sendeplatz in der Sportschau - wenn da zukünftig kein Fußball mehr läuft ...
Gemeint ist damit, dass die Zweitverwertungsrechte zugunsten einer Aufwertung der Liverechte möglicherweise weiter als bisher beschnitten werden (denn logischerweise werden die Liverechte umso wertvoller, je exklusiver sie sind, also je schlechter die Bedingungen für eine Zweitverwertung innerhalb einer Sendung wie etwa der Sportschau gemacht werden; grade die Zeit zwischen Ereignis - also den Spiele - und dem frühestmöglichen Ausstrahlungszeitpunktes - bisher samstags 18:30·Uhr). Natürlich sind diese Zweitverwertungsrechte von besonderer Bedeutung, denn die meisten Zuschauer bekommen erst durch ihre Wahrnahme die Bundesliga zu sehen - und Profifußball gilt in Deutschland ja immer noch als Kulturgut, zu dem jeder Zugang haben soll. Die Liverechte gehen naturgemäß ans Pay-TV, dass seine Investition natürlich durch verkaufte Abonnements und sonstige direkte Seh-Gebühren refinanzieren möchte.

Nun mag es daran liegen, dass ich in der Fußballprovinz aufgewachsen bin, und daher nicht das rechte Verhältnis zu diesem Sport habe (ganz im Gegensetz zu den begeisterten Massen meines jetzigen Wohnortes) - aber wer sagt eigentlich, dass die ÖR-Sender überhaupt mitziehen müssen. Sicherlich ist die Ausstrahlung der Fußball Bundesliga ein probates Mittel, die Massen in Bezug auf die abzudrückenden Rundfunkgebühren zu besänftigen.
Andrerseits hat der Sender Premiere letztes Mal deutlich gezeigt, dass man manchmal auch sagen muss nicht zu diesen Bedingungen. Einfach eine Runde aussetzen im Bieterwahn, um den Markt sich abkühlen zu lassen.

Natürlich wirft dass dann ein weiteres Problem auf: im intereuropäischen Rahmen ist der deutsche Profifußball unterfinanziert, und hat es deshalb schwer, in den europäischen Wettbewerben mitzuhalten. Aber wieso soll das ein Problem der Fernsehsender und Rundfunkgebührenzahler sein?

[Momentan in Winamp: Fury In The Slaughterhouse - Every Generation Got Its Own D]

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21 Oktober 2007

Schwerkraft

Merke: wenn ein sehr großer Glasdeckel aus mittlerer Höhe auf den gekachelten Küchenboden fällt - gibt es eine RIESEN-Sauerei!

[Momentan in Winamp: Melanie C - First Day Of My Life]

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18 Oktober 2007

Supermarkt des Grauens

Einkaufen gewesen. Mal wieder. Der örtliche REWE hatte Hackfleisch, halb und halb im Angebot. Und Fix-Produkte. Konnte ich also nicht widerstehen, hätte aber vielleicht lieber gesollt.

[Momentan in Winamp: Blink 182 - Adams Song]

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17 Oktober 2007

Münsteraner Weisheit

Weisheiten (oder auch Dummheiten) aus Münster verbreiten sich in die ganze Welt. Folgender Dialog fand sich im Feed von OverheardInTheOffice:
Lady coworker #1 reading a website: Here it says, 'Sleep is the best cure for a headache.'
Lady coworker #2: My boyfriend always says sex is the best cure for a headache... He's lying to me!
University of Münster
Münsteraner Männer sind gar nicht so dumm, wie ich immer dachte ;-)

[Momentan in Winamp: Tori Amos - Smells Like Teen Spirit (Acoustic)]

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09 Oktober 2007

Pfui Spinne

Es ist schon länger dunkel draußen. Ich gehe ins Bad, setze mich hin. An der Wand vor meiner Nase krabbelt eine Spinne, diesmal aber nur eine ganz kleine. Und eine, die glaubt, ihre beste Überlebensstrategie sei ganz ruhig stehen bleiben und hoffen, dass ich sie nicht sehe. Kein guter Plan ...

[Momentan in Winamp: Johnny Cash - Hurt]

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Zum Herbst ...

1. Was findest Du toll am Herbst?
Dass es wieder früher dunkel wird. Ich bin ein riesiger Fan von Spaziergängen im Dunkeln. Und von sanftem künstlichen Licht. Und im Herbst muß man darauf nicht bis in die späte Nacht warten.

2. Was ist für Dich typisch Herbst?
Dunkelheit. Regen. Regen. Regen. Weihnachtswaren im Supermarkt.

3. Welche Farben gehören zum Herbst?
Ocker. 'Apfelrot'.

4. Was magst Du nicht am Herbst?
Regen. Regen. Regen.

5. Welches ist Deine Lieblingsjahreszeit?
Tatsächlich der Herbst. Ich mag es, wenn es das erste Mal an frühen Abend so frisch ist, dass selbst ich - der sehr gerne 'warmläuft' - eine Jacke anziehen möchte. Wie bereits gesagt, ich mag die Dunkelheit. Im Sommer gibt es davon 'nicht genug', im Winter ist das dann doch etwas übertrieben - und dem Frühling fehlt es zunächst an Farben, weil es nach dem Winter ja doch erstmal recht trostlos aussieht.
(von gimme-five.org)

[Momentan in Winamp: Colin Hay - Overkill (Acoustic Scrubs Vers]

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07 Oktober 2007

Wenn Obdachlose Gehörlose beklauen ...

Ich sitze im Schnellrestaurant, genieße meine Speise, schaue auf die flimmernden Bilder auf dem Bildschirm vor meiner Nase. Irgendwann setzt sich an einen Tisch gegenüber eine sehr vermutlich obdachlose Person hin, und nutzt dabei geschickt ein von einem vorherigen Besucher hinterlassenes Tablett als Deckung - (für das Personal) offensichtlich hat der Mann trotz seines Äußeren hier was gegessen, kann sich also als zahlender Kunde weiterhin hier aufhalten.
Wenige Minuten später kommt ein junger Mann vorbei, legt auf jeden Tisch ein Zettelchen und eine befellten Kleinfigur mit Anhänger. Auf dem Zettel steht zu lesen, dass hier im Rahmen der Selbsthilfe von Gehörlosen diese kleinen Plüsch(?)figuren für 4 Euronen das Stück zum Verkauf angeboten werden. Ich bin nicht interessiert, wende mich wieder den bewegten Bildern zu, beginne, zu verdauen. Aus den Augenwinkeln sehe ich den Obdachlosen aufstehen und verschwinden. Kurze Zeit später kommt der Hörgeschädigte - jetzt nehme ich auch sein Hörgerät wahr - wieder, um seine ausgelegte Ware einzusammeln (verkaufen konnte er bei der Aktion nichts). Er muss feststellen, dass auf dem Tisch des Obdachlosen nur noch das benutzte Tablett steht. Von der Person, die dort saß - keine Spur.
Der junge Mann ist etwas verwirrt, geht aber wieder, um kurz darauf nochmal zurückzukommen. Da von seiner Figur und der dort sitzenden Person weiterhin jede Spur fehlt, spricht er mich an. Ich kann ihm auch nur mitteilen, dass die Person, die dort saß, augenscheinlich gegangen ist, während ich auf den Bildschirm geschaut hatte. Die Information, dass ich die Person für einen Obdachlosen halte, vermag ich nicht in Gesten auszudrücken. Angepisst - halb auf den offensichtlichen Dieb, halb wohl auf mich (ich hätte ja wohl auch besser aufpassen können·...) - verschwindet der junge Mann wieder.

Ich weiß nicht, was ich aus der Geschichte machen soll. Wem gehört da meine Sympathie? Sicherlich, der Obdachlose ist ein Dieb, keine Frage. Aber der gehörlose junge Mann hat letztendlich mit Drückermethoden gebettelt - und wurde nun Opfer seiner eigenen, agressiven Bettelmethoden1. Fast liegen also meine Sympathien bei dem Obdachlosen, der clever 'das System' geschlagen hat - ein 'kleiner Sieg', der vermutlich der Höhepunkt seines Tages gewesen sein dürfte ...

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1: Man verstehe mich nicht falsch. Ich wohne in einer Stadt, in der es auch allgegenwärtig Verkäufer einer Obdachlosenzeitung gibt - (für Kleinstadtbewohner: es wird eine kleine Straßenzeitung herausgegeben - mit monatlicher Erscheinungsweise - die durch in Notlage geratene Menschen auf der Straße verkauft werden, wobei den Verkäufern selbst von jedem verkauften Exemplar etwa 50% des Kaufpreises als 'Einkommen' verbleibt; die Verkäufer sind aber organisiert, und während ihrer Arbeitszeit gewissen Auflagen unterworfen; letztendlich könnte man sich über einen Verkäufer auch beschweren, wenn er aufdringlich oder unfreundlich wird, was für diesen eventuell Konsequenzen hätte - vom Prinzip her sind die Verkäufer also deutlich eher Dienstleister als Drücker).
Trotzdem gehöre ich zu den Leuten, die - mehr emotional als rational - eher einem echten Bettler zwei Euro in den Becher werfenn, als einem Straßenzeitungsverkäufer zwei Euro im Tausch gegen sein Druckerzeugnis zu geben.

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Horrorfilm

Nachtschlafende Zeit. Ich lese trotzdem noch, auf dem Bett liegend. Im Augenwinkel entdecke ich an der Decke - auch ohne Brille auf der Nase - einen leichten, grauen Schatten. Oh, eine neue Spinnwebe an meiner Altbau-Decke, denke ich. Natürlich fängt die Spinnenwebe an, sich langsam zu bewegen. Also der Ursprung von Spinnweben, erkenne ich. Die Spinne - eine von denen mit einem sehr kleinen Körper, aber langen dürren Beinen1 - klettert also unter meiner Decke herum!
Quer über mein Bett. Gelegentlich verliert sie dabei ihren Halt, und schwingt an ihrer eigenen Rettungsleine hin und her, arbeitet sich wieder nach oben. Als leichter Arachnophobiker ist das natürlich ein Schauspiel, dem ich mich nicht entziehen kann2. Schließlich verschwindet sie unter einem über dem Bett befestigten Poster3. Soll ich das nun gut finden ... oder nicht? Doch kurze Zeit später tauscht das Spinnentier wieder auf, umgeht das Poster, klettert dann doch darüber. Ich erwarte, dass es irgendwann an der Wand runterklettern wird ... böser Fehler, Spinne.
Doch stattdessen verliert das Viech wieder einmal den Halt - doch diesmal beschließt es, nicht wieder nach oben zu klettern, sondern sich an seinem Faden nach unten hinab zu lassen. Wrong Move, Spinne. Ich lasse das Untier weit genug herabkommen, um es mit einem Volleyschlag meines Buches (Hardcover im A4-Format) ins Dunkel des Hinterzimmers zu befördern. Hals- und Beinbruch!, Spinne.

Und das Beste daran: all die über die Jahre nachlassenden Ängste von nachts/in der Dunkelheit über den schlafenden Körper krabbelnden Vielbeinern - inspierert durch doch etwas früh gesehen Krabbel-Horror-Filme - sind wieder in voller Blüte!

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1: Die sind mir aber vieeeel lieber als die mit einem fetten Körper und kurzen Beinen!
2: Aufgrund der Gestaltung des Zimmers ist die Zugänglichkeit der (Altbau-)Decke über dem Bett recht schwer - einfach erschlagen ist also nicht
3: Nein, nicht sooo ein Poster; ein leicht witziges, bettbezogenes Peanuts-Poster - das seine fortgesetzte Existenz weitgehend Punkt 2 verdankt

[Momentan in Winamp: Ugly Kid Joe - Cats In The Cradle]

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06 Oktober 2007

Ich und mein Blog

Nachdem es bei gimme-five.org diese Woche ums Reisen geht (und ich das eigentlich nur sehr selten tue), diese Woche ein Stöckchen aus einem anderen reinen Stöckchen-Blog.

1. Was bedeutet dir dieses Blog (wo du gerade schreibst)?
So gesehen nicht viel. Es war einfach etwas das ich tun wollte. Ich wollte bloggen, bevor ich wusste, was ein Blog ist und das es sowas - als technische Lösung und etablierte Publikationsform - gibt. Deswegen habe ich dass im Rahmen einer 'normalen' HTML-Seite mal versucht gehabt, was aber kläglich daneben ging (es war a) umständlich und b) litt es darunter, dass jeder Beitrag ein halber Roman wurde - und ich auch nur selten Lust hatte, halbe Romane zu schreiben). Wie ich nicht müde werde zu betonen gibt es bei mir eine recht hohe Schwelle zwischen dem das könntest Du bloggen und dem eigentlichen Schreiben - weswegen meine Artikel häufig 'verspätet' erscheinen.

2. Welcher Kommentar hat dir viel bedeutet oder gut gefallen? Poste ihn!
Da ich die Kommentare zu diesem Blog wohl an den Fingern einer Hand abzählen kann, gibt es einen solchen Kommentar nicht. Verlinkt zu werden ist viel spannender - und noch seltener ...

3. Ist das Schreiben in deinem Blog Last, Lust, Bedürfnis oder was anderes?
Ich mag die Idee, bloggen zu können, wann und was ich will. Das Schreiben selbst ist manchmal etwas lästig, weil ich eher der mathematisch-wissenschaftliche Typ bin und leider kein begnadeter Schreiber. Viele Artikel hörten sich in meinem Kopf besser an. Außerdem ärgere ich mich immer, wenn ich mal wieder eine alten Tippfehler finde (und da steht mir sicher auch noch viel Ärger ins Haus).

4. Ist dein Blog "eins unter vielen" oder "ganz speziell"?
Definitiv 'eins unter vielen', weil ich mich nicht auf bestimmte Themen beschränke, sondern die Relevanz in der Vielfalt der angerissenen Themen verloren geht.

5. Welche Ziele hat dein Blog?
Mir zu helfen, meine Freude über weitestgehend belanglose Entdeckungen bzw. Themen, deren Änderung weit außerhalb meiner Möglichkeiten liegt, mitzuteilen.
So kann ich berichten, dass Tuvalu unter geht oder ein witziges Musikvideo von OK Go vorstellen.


6. Welche Gegebenheiten könnten dazu führen, dein Blog zu löschen?
'Rechtliche Probleme', auch wenn ich jetzt nicht sagen könnte, welcher Verfehlung ich mich bisher schuldig gemacht haben könnte. Ich denke, auch wenn ich das Blog irgendwann mal 'einmotte', würde ich es online belassen.

7. Wie reagieren Leute aus deinem "real life" auf deine Blogtexte?
Ignoranz. Was aber auch irgendwo folgerichtig ist, denn mein Blog enthält genau die Kleinigkeiten, mit denen ich niemand bestimmten nerven wollen würde - ich gehöre nicht zu denen, die wild Videos, lustige Powerpoint-Präsentationen oder Leseempfehlungen rummailen. Ich stelle sie hier online. Und sollte mal jemand vorbeikommen, der meinen Geschmack teilt, kann sich dieser einen netten Nachmittag machen.

8. Könntest du "blogsüchtig" sein oder werden?
Höchstens als Konsument, nicht als Schöpfer.

9. Zwei gute und zwei schlechte Seiten am Bloggen?
Gutes: man lernt gegentlich nette neue Leute kennen; Schreiben hilft dabei, Gedanken zu ordnen bzw. ältere Gedanke 'abhaken' zu können.
Schlechtes: laut den Besucherzahlen bin ich ja ein eher verkanntes Genie; mit relativ belanglosen Tippfehlern schaffe ich mir persönlich ein schier unerschöpfliches Reservoir an Stoff, mich über meine eigene Unvollkommenheit aufregen zu können.


10. Verlinke mindestens drei andere Blogger, die du als Stammleser bezeichnen würdest!
Wie oben schon angedeutet, Stammleser habe ich vermutlich nicht. Was aber auch daran liegt, dass ich es mit der Promotion dieses Blogs nicht alzu ernst nehme, also nicht überall Kommentare eher geringen Sinngehaltes hinterlasse, um gleichzeitig meine Blogadresse streuen zu können.

[Momentan in Winamp: Pink - Just Like A Pill]

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04 Oktober 2007

Birma

Heute ist (noch geschlagene 15 Minuten) Aktionstag der Aktion Free Burma (zu deutsch wird das Land Birma oder Myanmar genannt). Während die meisten Banner setzen, andernorts die Unwissenheit der Mittmenschen belächelt wird, schaue ich erstmal nach, wo Birma eigentlich genau liegt ...

[Momentan in Winamp: Fuel 238 - Bittersweet]

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