07 Oktober 2007
Horrorfilm
Nachtschlafende Zeit. Ich lese trotzdem noch, auf dem Bett liegend. Im Augenwinkel entdecke ich an der Decke - auch ohne Brille auf der Nase - einen leichten, grauen Schatten. Oh, eine neue Spinnwebe an meiner Altbau-Decke, denke ich. Natürlich fängt die Spinnenwebe an, sich langsam zu bewegen. Also der Ursprung von Spinnweben, erkenne ich. Die Spinne - eine von denen mit einem sehr kleinen Körper, aber langen dürren Beinen1 - klettert also unter meiner Decke herum!
Quer über mein Bett. Gelegentlich verliert sie dabei ihren Halt, und schwingt an ihrer eigenen Rettungsleine hin und her, arbeitet sich wieder nach oben. Als leichter Arachnophobiker ist das natürlich ein Schauspiel, dem ich mich nicht entziehen kann2. Schließlich verschwindet sie unter einem über dem Bett befestigten Poster3. Soll ich das nun gut finden ... oder nicht? Doch kurze Zeit später tauscht das Spinnentier wieder auf, umgeht das Poster, klettert dann doch darüber. Ich erwarte, dass es irgendwann an der Wand runterklettern wird ... böser Fehler, Spinne.
Doch stattdessen verliert das Viech wieder einmal den Halt - doch diesmal beschließt es, nicht wieder nach oben zu klettern, sondern sich an seinem Faden nach unten hinab zu lassen. Wrong Move, Spinne. Ich lasse das Untier weit genug herabkommen, um es mit einem Volleyschlag meines Buches (Hardcover im A4-Format) ins Dunkel des Hinterzimmers zu befördern. Hals- und Beinbruch!, Spinne.
Und das Beste daran: all die über die Jahre nachlassenden Ängste von nachts/in der Dunkelheit über den schlafenden Körper krabbelnden Vielbeinern - inspierert durch doch etwas früh gesehen Krabbel-Horror-Filme - sind wieder in voller Blüte!
---
1: Die sind mir aber vieeeel lieber als die mit einem fetten Körper und kurzen Beinen!
2: Aufgrund der Gestaltung des Zimmers ist die Zugänglichkeit der (Altbau-)Decke über dem Bett recht schwer - einfach erschlagen ist also nicht
3: Nein, nicht sooo ein Poster; ein leicht witziges, bettbezogenes Peanuts-Poster - das seine fortgesetzte Existenz weitgehend Punkt 2 verdankt
Quer über mein Bett. Gelegentlich verliert sie dabei ihren Halt, und schwingt an ihrer eigenen Rettungsleine hin und her, arbeitet sich wieder nach oben. Als leichter Arachnophobiker ist das natürlich ein Schauspiel, dem ich mich nicht entziehen kann2. Schließlich verschwindet sie unter einem über dem Bett befestigten Poster3. Soll ich das nun gut finden ... oder nicht? Doch kurze Zeit später tauscht das Spinnentier wieder auf, umgeht das Poster, klettert dann doch darüber. Ich erwarte, dass es irgendwann an der Wand runterklettern wird ... böser Fehler, Spinne.
Doch stattdessen verliert das Viech wieder einmal den Halt - doch diesmal beschließt es, nicht wieder nach oben zu klettern, sondern sich an seinem Faden nach unten hinab zu lassen. Wrong Move, Spinne. Ich lasse das Untier weit genug herabkommen, um es mit einem Volleyschlag meines Buches (Hardcover im A4-Format) ins Dunkel des Hinterzimmers zu befördern. Hals- und Beinbruch!, Spinne.
Und das Beste daran: all die über die Jahre nachlassenden Ängste von nachts/in der Dunkelheit über den schlafenden Körper krabbelnden Vielbeinern - inspierert durch doch etwas früh gesehen Krabbel-Horror-Filme - sind wieder in voller Blüte!
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1: Die sind mir aber vieeeel lieber als die mit einem fetten Körper und kurzen Beinen!
2: Aufgrund der Gestaltung des Zimmers ist die Zugänglichkeit der (Altbau-)Decke über dem Bett recht schwer - einfach erschlagen ist also nicht
3: Nein, nicht sooo ein Poster; ein leicht witziges, bettbezogenes Peanuts-Poster - das seine fortgesetzte Existenz weitgehend Punkt 2 verdankt
[Momentan in Winamp: Ugly Kid Joe - Cats In The Cradle]
Labels: Erlebnisse
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