22 Oktober 2007
Bestandsgarantie für die Bundesliga?
Mal wieder stehen sie an, die neuen Vertragsverhandlungen für die Übertragungsrechte der Deutschen Fußball Bundesliga (und der 2. Liga natürlich auch). Vor solchen Vertragsverhandlungen wird immer möglichst laut gebrüllt, um sich schon mal für die Verhandlungen in Position zu bringen. So ließ sich DFL-Chef Christian Seifert mit den Worten zitieren, es gebe keine Bestandsgarantie für die Sportschau. Und Premierechef Michael Börnicke gönnt auch anderen, bisher ein Randdasein fristenden Sportarten einen Sendeplatz in der Sportschau - wenn da zukünftig kein Fußball mehr läuft ...
Gemeint ist damit, dass die Zweitverwertungsrechte zugunsten einer Aufwertung der Liverechte möglicherweise weiter als bisher beschnitten werden (denn logischerweise werden die Liverechte umso wertvoller, je exklusiver sie sind, also je schlechter die Bedingungen für eine Zweitverwertung innerhalb einer Sendung wie etwa der Sportschau gemacht werden; grade die Zeit zwischen Ereignis - also den Spiele - und dem frühestmöglichen Ausstrahlungszeitpunktes - bisher samstags 18:30·Uhr). Natürlich sind diese Zweitverwertungsrechte von besonderer Bedeutung, denn die meisten Zuschauer bekommen erst durch ihre Wahrnahme die Bundesliga zu sehen - und Profifußball gilt in Deutschland ja immer noch als Kulturgut, zu dem jeder Zugang haben soll. Die Liverechte gehen naturgemäß ans Pay-TV, dass seine Investition natürlich durch verkaufte Abonnements und sonstige direkte Seh-Gebühren refinanzieren möchte.
Nun mag es daran liegen, dass ich in der Fußballprovinz aufgewachsen bin, und daher nicht das rechte Verhältnis zu diesem Sport habe (ganz im Gegensetz zu den begeisterten Massen meines jetzigen Wohnortes) - aber wer sagt eigentlich, dass die ÖR-Sender überhaupt mitziehen müssen. Sicherlich ist die Ausstrahlung der Fußball Bundesliga ein probates Mittel, die Massen in Bezug auf die abzudrückenden Rundfunkgebühren zu besänftigen.
Andrerseits hat der Sender Premiere letztes Mal deutlich gezeigt, dass man manchmal auch sagen muss nicht zu diesen Bedingungen. Einfach eine Runde aussetzen im Bieterwahn, um den Markt sich abkühlen zu lassen.
Natürlich wirft dass dann ein weiteres Problem auf: im intereuropäischen Rahmen ist der deutsche Profifußball unterfinanziert, und hat es deshalb schwer, in den europäischen Wettbewerben mitzuhalten. Aber wieso soll das ein Problem der Fernsehsender und Rundfunkgebührenzahler sein?
Gemeint ist damit, dass die Zweitverwertungsrechte zugunsten einer Aufwertung der Liverechte möglicherweise weiter als bisher beschnitten werden (denn logischerweise werden die Liverechte umso wertvoller, je exklusiver sie sind, also je schlechter die Bedingungen für eine Zweitverwertung innerhalb einer Sendung wie etwa der Sportschau gemacht werden; grade die Zeit zwischen Ereignis - also den Spiele - und dem frühestmöglichen Ausstrahlungszeitpunktes - bisher samstags 18:30·Uhr). Natürlich sind diese Zweitverwertungsrechte von besonderer Bedeutung, denn die meisten Zuschauer bekommen erst durch ihre Wahrnahme die Bundesliga zu sehen - und Profifußball gilt in Deutschland ja immer noch als Kulturgut, zu dem jeder Zugang haben soll. Die Liverechte gehen naturgemäß ans Pay-TV, dass seine Investition natürlich durch verkaufte Abonnements und sonstige direkte Seh-Gebühren refinanzieren möchte.
Nun mag es daran liegen, dass ich in der Fußballprovinz aufgewachsen bin, und daher nicht das rechte Verhältnis zu diesem Sport habe (ganz im Gegensetz zu den begeisterten Massen meines jetzigen Wohnortes) - aber wer sagt eigentlich, dass die ÖR-Sender überhaupt mitziehen müssen. Sicherlich ist die Ausstrahlung der Fußball Bundesliga ein probates Mittel, die Massen in Bezug auf die abzudrückenden Rundfunkgebühren zu besänftigen.
Andrerseits hat der Sender Premiere letztes Mal deutlich gezeigt, dass man manchmal auch sagen muss nicht zu diesen Bedingungen. Einfach eine Runde aussetzen im Bieterwahn, um den Markt sich abkühlen zu lassen.
Natürlich wirft dass dann ein weiteres Problem auf: im intereuropäischen Rahmen ist der deutsche Profifußball unterfinanziert, und hat es deshalb schwer, in den europäischen Wettbewerben mitzuhalten. Aber wieso soll das ein Problem der Fernsehsender und Rundfunkgebührenzahler sein?
[Momentan in Winamp: Fury In The Slaughterhouse - Every Generation Got Its Own D]
Labels: Meinung
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