27 Januar 2006

-8 Grad

Bei meinem gestrigen Spaziergang habe ich festgestellt: -8 Grad Celsius sind genau meine Temperatur. ich komme unter meiner Winterjacke nicht ins Schwitzen, friere aber auch nicht. Obwohl ich mich bei besagtem Spaziergang mehrfach verirrt habe (ich folgte einem Schild Richtung "Sportplatz" - welches aber leider nicht zu dem Sportplatz führte, den ich erwartet hatte - und bei dem versuch, nicht einfach den gleichen Weg zurück gehen zu müssen, bin ich dann doch noch dreimal in verschiedenen Sackgassen gelandet bevor ich schließlich endgültig den gleichen Weg zurück antreten mußte), war es ein reines Vergnügen. Und das, obwohl ich es eigentlich hasse, mich zu verlaufen.

[Momentan in Winamp: Queen - Now I'm Here ]

24 Januar 2006

Ich vermisse die Sterne

Ich komme ja nun aus einer eher ländlichen Gegend. Und wenn es da so knackig kalt ist, wie hier heuer, dann gab es dort wenigstens einen schönen, schwarzen Himmel. Mit vielen Sternen. Myriaden. Das besaß Magie, da fror man bei einem Nachtspaziergang nur halbsoviel.
Aber hier? Ist der Himmel so von Restlicht und Abgasen voll, dass nur wenige Sterne auszumachen sind. Und es auch nie wirklich dunkel ist.
Ich vermisse die Sterne ...

[Momentan in Winamp: Billy Talent - Try Honesty ]

23 Januar 2006

Vom Pech, Katrin Apel zu sein

Katrin Apel ist eine weltklasse Biathletin. In der Endabrechnung des Gesamt-Weltcups dieses Jahrtausends war sie (mit einer Ausnahme als 20ste) beständig zwischen den Plätzen 12 und 7. Ihre Stärke ist ihre Konstanz. Ihre 'Schwäche' (vergleichsweise) die stehende Schießeinlage - weswegen sie häufig zu Beginn eines Rennens gut im Feld liegt, sich gegen Ende aber rausschießt - keinen Podiumsplatz erlangt sondern 'nur' unter die besten 15 läuft.
Ihr Problem: sie ist Teil einer s-e-h-r guten Manschaft. Natürlich ist Katrin Apel intern für die olympischen Spiele qualifiziert. Doch dort stehen in jedem Wettbewerb nur vier Startplätze für das deutsche Team zur Verfügung. Fünf deutsche Biathletinen sind unter den besten 10 der aktuellen Weltrangliste. Simone Denkinger - als 13te - hat (zumindest von der Papierform her) - beste Chancen, als Ersatzfrau nominert zu werden und die Olympischen Spiele als Touristin zu besuchen. Aber wenigstens ist dies von besagter Papierform her deutlich. Traurig für Simone Denkinger, aber eben wenig überraschend.
Da es bei Olympia fünf Damenrennen gibt, erscheint es (dem Vernehmen nach dem deutschen Trainerstab als) klug, die jeweils vier deutschen Startplätze auf insgesamt fünf Starterinnen zu verteilen. Es gilt allerdings auch, eine Staffel mit vier Starterinnen zu besetzen - die fast eine Medaliengarantie hat - verbunden mit diversen mittelbaren und unmittelbaren Geldeinnahmen.
Kati Wilhelm, Uschi Disl und Martina Glagow haben in diesem Winter schon jeweils mindestens ein Rennen für sich entscheiden können (oder zwei und/oder weitere Siegerpodest-Plätze errungen). Zudem liegen sie im Gesamtweltcup auch vor Katrin Apel.
Andrea Henkel liegt zwar im Gesamtweltcup ein Platz hinter Katrin Apel, ist aber amtierende Weltmeisterin im 15 km Rennen. zudem ist sie generell eine sichere Schützin als Apel, ist also prädäestiniert für alle Rennen mit je vier Schießübungen.

Meine Vorhersagen für das Damen-Olympiateam der deutschen Biathlethinnen: nominiert werden Kati Wilhelm, Uschi Disl, Martina Glagow, Katrin Apel und Andrea Henkel. Ersatzfrau wird Simone Denkinger.
Die fünf designierten Starterinnen müssen jeweils bei dem folgenden Rennen zuschauen:
Staffel:Katrin Apel
Sprint+Verfolgung: Martina Glagow ODER Katrin Apel ODER Andrea Henkel (je nach Tagesform)
15 km: Uschi Disl ODER Katrin Apel
Massenstart: Katrin Apel

P.S. Spekulationen ohne Gehär und vorbehaltlich gesunden Antretens der gesamten Manschaft.
P.P.S. Magdalena Neuner hat es in vier Weltcup-Rennen geschaft, auf Platz 38 der Weltcup-Wertung zu kommen. Ist das noch bewundernswert oder schon beägngstigend?

[Momentan in Winamp: The Cranberries - Go Your Own Way]


19 Januar 2006

Gewöhnungseffekt

Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich mal eine Star Trek: The Next Generation Folge gesehen habe und verwundert war. Die finale Szene endete damit, dass Captain Picard an einer Sichtluke seines Raumes stand und nach draußen blickte. Die Kamera zoomte heraus und schließlich sah man das Schiff von aussen. Dazu gab es Generatorengeräusche zu häören. Und ich dachte mir: Mit dieser beständigen Geräuschkulisse wir man doch mit der Zeit wahnsinnig.
Mittlerweile habe ich DSL. Und als ebenso spontaner wie vergesslicher Internetnutzer, schlage ich recht häufig kurzfristig Dinge im Internet nach; in der IMDB, in der Wikipedia, dazu habe ich diverse News-Feeds aboniert. Zudem nutze ich den Rechner um Musik abzuspielen und für diverse andere Zwecke: mit anderen Worten, er läuft den ganzen Tag und die ganze Nacht. Gestern habe ich zum ersten Mal seit langem den Rechner abends ausgeschaltet - und es war irgendwie eine sehr unruhige Nacht ...


[Momentan in Winamp: Staind - It's Been Awhile]

17 Januar 2006

Die tagesschau verbessern ...

Ja, manchmal sind es die klenen Sachen, die Freude bereiten: da hat tagesschau.de über die Golden Globes berichtet und dabei die gute Felicity Huffman als Felicity H-o-ffman bezeichnet. Das konnte ich natrülich nicht so stehen lasen.
Und wieder die Welt ein Stück besser gemacht.

[Momentan in Winamp: Lit - Zip-Lock]

Lotto

Lotto ist für mich immer noch eines der interessantesten Phänomene: sowohl der menschlichen Psychologie als auch der Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Zunächst zur menschlichen Psychologie. Lotto ist ein Spiel, aus dessen Regeln sich ergibt, dass der (durchschnittliche) Spieler die hälfte seines Einsatztes verdient (bekanntlich gehen ja 50% der Spieleinsätze an den Staat - weswegen die Spielgewinne steuerfrei sind). Natürlich hält sich niemand für einen duchschnittlichen Spieler und jeder geht davon aus, dass er einst derjenige sein wird, der mal die Gewinnklasse 1 abräumt und damit finanziell ausgesorgt hat.Soweit ja auch fast noch verständlich - schließlich gebe ich mich selber ja auch gerne mal dieser Illusion hin.
Unverständlich jedoch die professionellen Tippgemeindschaften (von denen wir ja alle schon mal Werbung im Briefkasten hatten). Indem man sich so einer Tippgemeindschaft anschließt, erhöht man zwar die Wahrscheinlickeit auf einen geldwerten Tipp - jedoch wird der deutlich weniger Wert. Man macht sich künstlich durchschnittlicher - und damit steuert man auf den Verlust der Hälfte seines Spieleinsatzes zu. Natürlich ist das dem Gemeindschaftsbetreiber egal - er kann ja immer damit werben, wieviele Gewinnklassen 1 und 2 in seinen Tippgemeindschaften vorkamen. Ihm kann es egal sein, wieviel für die einzelnen Spieler - grade in den neidrigeren Gewinnklassen - übriggeblieben ist.
Die Masche dieser professionellen Tippgemeindschaften bringt uns zu einer anderen interessanten Erkenntnis über die menschliche Psychologie: der normale Lottospieler neigt dazu - wenn auch teilweise unbewusst - Muster zu tippen. Er schaft es also nicht, wirklich zufällig zu tippen sondern erzeugt mit seinen 6 Kreuzen ein Muster. Manche dieser Muster sind allgemein bekannt. Wenn z.B. die Zahl &qout;19&qout; in den Gewinnzahlen auftaucht - die von vielen Geburtstagstippern verwendet wird - steigt die Zahl der Gewinner drastisch an. In der Folge liegen die ausgeschütteten Gewinne in den einzelnen Gewinnklassen bei teilweise nur der Hälfte der sonst üblichen Quoten. Zudem gibt es ja einige prominete Beispiele der Lottogeschichte, wo die höchste Gewinnklasse auf jeweils mehrere dutzend Spieler aufgeteilt werden musste. Einmal hatten einige Spieler die gleichen Zahlen getippt wie in einer Lotterie der BeNeLux-Staaten und ein anderes mal waren die Gewinnzahlen zwei Kombinationen von jeweils drei aufeinanderfolgenden Zahlen - was de Presse damals als Strickmuster bezeichnete.
Unsere Freunde, die professionellen Tippgemeindschaften, haben nun freundlich bei der Lottogesellschaft angefragt und auch prompt diverse Daten über das Tippverhalten der Einzelspieler erhalten (obwohl sich beide Seiten darüber ausschweigen werben unsere professionellen ja gerne mit ihren computeroptimierten Tippreihen; vermutlich erhielten sie eine sehr umfangreiche Sammlung an abgegebenen Tipps). Damit können diese Profis nun Zahlenreihen 'entwerfen', die kein anderer tippt bzw. die nur von wenigen anderen getippt werden. Damit können sie z.B. in den beiden höchsten Gewinnklassen den einen oder anderen Gewinn abräumen, der sonst zum Jackpott geworden wäre.

Nun zum Mathematischen. Die Wahrscheinlichkeit, mit seinen Tipp von sechs Zahlen aus 49 eine bestimmte Gewinnklasse zu ereichen läßt sich mittels (halbwegs) einfacher Mathematik berechnen. Und da auch das Ziehungsgerät bis jetzt statistischen Tests standhält und fair zu sein scheint - also tatsächlich keine der 49 Zahlen auffällig häufig gezogen wurde - kann man auch andere Sachen relativ einfach berechnen. Unter -> Spielinfos auf der Seite von Westlotto läßt sich z.B. nachlesen, dass die Chance, mit genau einem ausgefüllten Feld die Wahrscheinlichkeit auf Sechs Richtige mit Superzahl 1:139.838.160 beträgt. Dafür ist die theoretische Quote in dieser Gewinnklasse (wenn also genau für jede der genannten 139.838.160 möglichen Kombinationen aus sechs Kästchen und einer der zehn Superzahlen ein Tipp abgegeben wurde) 5.253.910,00 €. Da 10% des Spieleinsatzes auf diese Kategorie entfallen und wiederum nur die Hälfte des von den Tippern gezahlten Geldes in den Spieleinsatz geht (netter Euphemismus also) wäre solch ein idealer Tipp mit Aufwendungen von 78.808.650 €1 verbunden, von denen 39.404.325 € auch wieder als Gewinne ausgeschüttet werden.
Klar dürfte auch dem mathematischen Laien sein, dass - statistisch gesehen - einer von 10 Spielern mit sechs Richtigen auch die richtige Superzahl hat. Auch intuitiv verständlich sein sollte, dass - wenn man ein passendes Modell (also eine passende mathematische Beschreibung) eines Vorganges hat, bei größeren Anzahlen an Wiederholungen die Ergebnisse eher den Erwartungen entsprechen, als bei weniger Wiederholungen. Mit anderen Worten: selbst, wenn ich nur einen Lottoschein mit 16 Kästchen abgebe, kann es mir trotzdem passieren, eine Gewinnklasse 1 zu erreichen. Andrerseits, wenn man sich die Ergebnise aller Lottoziehungen seit Einführung der Superzahl betrachtet, sollte die durchschnittliche Quote in Gewinnklasse 1 in der Nähe der oben genannten 5.253.910,00 € liegen.
Trotzdem können auch beim Lotto merkwürdige Dinge passieren. Mein Blick fiel auf das Lottoergebnis vom 07.01.06: bei einem Spieleinsatz von 65.318.337.25 € gab es (leicht überdurchschnittliche) 20 Tipps mit sechs Richtigen, davon 8 (also deutlich überdurchschnittliche 40%) Leute mit der passenden Superzahl. Unnötig zu erwähnen, dass die "19" unter den Gewinnzahlen war ...

Und hier die persönliche Tragik eines Gelegenheits-Lottospielers: Meine Zahlen vom letzten Sammstag:10, 13, 19, 25, 31, 40 - die gezogenen Zahlen:10, 14, 19, 27, 31, 39 ...

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1: Wir lassen hierbei mal die 20 Cent außer acht, die sich Lotteriegesellschaft und Lottoannahmestelle für jeden abgegebenen Lottoschein genehmigen und den sich die beiden meines Wissens nach gütlich teilen; allerdings: bei besagtem idealen Tipp, wenn jede mögliche Kombination von sechs Zahlen plus Superzahl vorkommen und auf jedem Lottoschein alle 16 Felder angekreuzt wären, machen diese 20 Cent immerhin eine Summe von 1.747.977 € aus

[Momentan in Winamp: Nelly Furtado - Try]

16 Januar 2006

Besser leben mit KlipFolio

Sobbald man DSL hat, ist es einem nicht mehr genug, gelegentlich auf seinen Lieblingsseiten nach Neuigkeiten zu schaun - man will automatisch informiert werden, sobald es was neues gibt!
Deswegen hat der Mensch den RSS-Feed erfunden. Oder zumindest das Prinzip, dem dieser zugrunde liegen. Mithilfe des RSS-Feeds (der quasi eine alternative Darstellung einer Webseite ist) können spezielle Programme erkennen, daß auf einer Webseite neue Inhalte zu finden sind. Im Prinzip läuft das für den Nutzer wie das automatisierte Abrufen von eMails ab: ein Programm läuft nett im Hintergrund, schaut gelegentlich nach, ob die ausgewählten Seiten sich verändert haben - und wenn ja, gibt es dies dem Nutzer mehr oder weniger deutlich zu verstehen.
So einfach, so simpel. Nur muß man dann halt ein solches Programm (einen Reader), dessen Bedienung man als komfortabel empfindet, erstmal finden. Keine leichte Aufgabe. Nachdem man das erst Programm verschlissen hat (weil es sich eben nicht komfortabel bedienen ließ) tut man sich schwer, etwas passenderes zu finden - da hilft nur 'rumfragen' oder beständiges ausprobieren von jedem Programm, das einem auf den Monitor läuft. Schließlich findet man es natürlich dann, wenn man eigentlich händeringend etwas anderes sucht.

Und so bin ich bei KlipFolio gelandet. Alles, was ich wollte, konnte ich schön einstellen (Soundbenachrichtigung; wenn ich mir einzelne Meldungen auf der entsprechenden Webseite anschauen möchte, wird mir das in einem neuen Fenster geöffnet - und nicht ein bereits offenens Browserfenster gekillt; schnelle Handhabung - wenn auch nicht sonderlich Tastaturfreundlich - da muss man schon mit der Maus ran). Wie man auf dem Screenshot sieht, ist das Ganze übersichtlich und dazu reaktionsschnell (beides konnte mein erstes Programm nicht von sich behaupten :(
Und um das schön zeigen zu können hab ich mir dann auch gleich noch ein nettes Freewaretool namens PrintScreen (zum Erstellen von Screenshots) organisiert und mir dann auch mal einen Flickr-Account zugelegt - auf dem das hier eingebundene Bild liegt.
So geht ein Montagnachmittag auch rum ...

[Momentan in Winamp: Counting Crows - Millers Angels]

11 Januar 2006

Sechs Tage, fünf Nächte ...

Nach besagter Zeit hält mich mein Host endlich nicht mehr für einen SPAMer. Mal schaun, ob das Wegfallen der Notwendigkeit, jeden Post einzeln auf über eine seeeehr langsame Website freizuschalten, meine Beitragshäufigkeit wieder erhöht ...
Immerhin stehet zu hoffen, daß ich jetzt nachträglich gefundene Rechtschreibfehler noch korrigiere - denn dafür war mir der Aufwand dann doch zu groß
Immerhin scheine ich jetzt auf einer Whitelist zu stehen - also auch in Zukunft nicht mehr von kleinen Maschienchen in meiner Arbeit behindert zu werden.

[Momentan in Winamp: Bic Runga - Sway]
(da habe ich - noch schnell, bevor das Lied zuende war - auf F11 gedrückt, damit ich mich mittels Namedropping meines guten Musikgeschmacks rühmen kann und dann kommt doch tatsächlich als nächstes noch ein besseres Lied; Unverschämtheit ...)
[Momentan in Winamp: Damien Rice - Delicate]

06 Januar 2006

Abendspaziergang

Komme grade von einem Abendspaziergang zurück, und konnte dabei folgende Erkenntnisse sammeln:


1Nympfensittiche sind süüüüüß! Vor allem, wenn sie hinter einer Glasscheibe in einer fremden Wohnung sind. Sonntag morgens, wenn man versucht auszuschlafen, sind sie weniger süß ...

[Momentan in Winamp: Silverchair - Anthem For The Year 2000]

Als SPAMer verschrien ...

Tja, mein Blog-Host hällt mich momentan für eine Maschiene, die wahllos SPAM-Einträge verfaßt. Vermutlich, weil mein Beitrag zu Autohotkey eine Menge Links zur gleichen Domain enthielt. Deswegen darf ich jetzt jeden meiner Beiträge nochmal 'persönlich' online freischalten (natürlich über eine quälend langsame Webseite). Solange, bis sich jemad bei Blogger.com persönlich die Zeit genommen hat, festzustellen, daß hier keine Maschiene tätig ist.
Und ich warte ja auch erst 48 Stunden, daß das geschieht ...

[Momentan in Winamp: Bad English - When I See You Smile]

Neues Design ...

... auf einer meiner Lieblingsseiten: Sablog. Da der gute Kollege den Fehler gemacht hat, variable Titelgrafiken zu wählen, hat er jetzt eine Menge Traffic (mehr noch, als diese gute Seite ohnehin schon hat): jeder will halt mal all die schönen neuen Bilder sehen ;-)

[Momentan in Winamp: The Cranberries - Go Your Own Way]

03 Januar 2006

Dem Wahnsinn nahe

"Kleinigkeiten werden sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger". Da mein Leben - wie wohl das der meisten anderen - weitestgehend aus Kleinigkeiten besteht, gibt es also zumeist keinen Grund, diese nicht eben schnell zu erledigen.
In den Wahnsinn treiben mich jedoch bisweilen Zustände, an denen ich nichts ändern kann. Z.B A-U-T-O-S---M-I-T---D-E-F-E-K-T-E-R---B-E-L-E-U-C-H-T-U-N-G! Ich gehe gerne im Dunkeln frische Luft schnappen. Man hat - auch hier in der Großsstadt - den Gehweg für sich alleine. Dazu kommen all die schönen Lichter. Und man sieht nicht, wie dreckig die Stadt ist. Als 1,95-Mann ist das zudem auch klein bisschen unheimlich. Und wahrscheinlich kaum gefährlich.
ABER, man sieht ständig Autos an sich vorbeifahren. Eigentlich ja nicht schlecht (remember: 'all die schönen Lichter!'). Was mich langsam aber beständig in den Wahnsinn treibt, sind die nicht grade wenigen Autos mit defekter Beleuchtung. Sei es, daß ein Scheinwerfer nur mit Abblendlicht funktioniert oder eine Lampe komplett ausgefallen ist. Es gibt einfach kein etabliertes Signal, als Fußgänger einen Autofahrer auf 'seinen' Defekt hinzuweisen. Nicht mal an einer Ampel, wenn man alle Zeit der Welt hätte. Und wildes herumgewinke wird meist nicht verstanden - weswegen ich das schon vor Jahren aufgegeben habe.
Um die Auswirkungen auf meine geistige Gesundheit zu verdeutlichen: gestern bin ich f-ü-n-f Autos mit kaputten Lichtern begegnet. Eine sehr langsame, fortgesetzte Folter!

[Momentan in Winamp: Ivy - Undertow]

Die Weisheit des Alters?

Beim Kollegen 40Something gibt es einen erleuchteten Einblick hinter die Kulissen der Welt ...

[Momentan in Winamp: Zero7 - Passing By]

02 Januar 2006

Besser leben mit Autohotkey

Ich habe ja bereits berichtet, daß ich mich mit dem Programm Shortcut beschäftigt habe. Ziel des Programmes ist es die Steuerung des Rechner - besonders häufig wiederkehrender Aufgaben - zu vereinfach und damit beschleunigen.
An einem Punkt jedoch bin ich mit einem Sachproblem nicht mehr weitergekommen. Shortcut richtet sich durchaus an den programiertechnisch gebildeten, und ehrlich gesagt fehlt es mir da an den Grundlagen. Oftmals komme ich an eine Stelle, wo das programmieren stockt. Meist kann ich zwar den Fehler identifizieren, ihn aber nicht lösen. Oftmals handelt es sich um Banalitäten - Klammerungen, die nicht so aufgelöst werden, wie erwartet, häufig finde ich nach langer Knobelei ein falsch gesetztes Komma und dergleichen. Aber trotztdem funktioniert dann das ganze Script nicht ...

So kam es, daß ich mich noch mal umgeschaut habe und auf Autohotkey gestoßen bin. Ein Programm, für das neben einem deutschen auch über ein englisches Wiki verfügt (Wikis - ich war begeistert). Zudem, wie auch bei Shortcut, ist die Hilfe hervorragend. Dazu gibt es auch noch ein deutsches und ein (deutlich stärker frequentiertes) englischsprachiges Forum. Grade letzteres ist eine Perle, denn neben Hilfe in Sachfragen finden sich dort viele Scripte für die verschiedensten Zwecke.
Was man nun mit dem Programm anfangen kann, möchte der geneigte Leser wissen:
Neben den hier erwähnten Scripten kann man vieles aber auch sehr einfach zu Fuß erledigen. Grade die Möglichkeiten des Aufzeichenes von Mausaktionen eröffnet viele Möglichkeiten. Zudem kann man jedes Script auch als .exe Datei abspeichern und so ohne weiteres auf andere Computer übertragen - selbst, wenn dort kein Autohotkey instaliert ist. Und besagte .exe Dateien lassen sich auch wieder auslesen. So gibt es z.B auch ein Programm mit vereinfachten Einstellungen (20 freibelegbare Shortcuts mit der Windows-Taste; Screenshot-Tool etc) gleich zum Runterladen - einfach mal antesten!
Die Nachteile (gegenüber Shortcut): manches muß man eben zu Fuß machen: während ich in Shortcut den gesamten von mir verwendeten Tag-Satz für HTML in einem (zugegebener Maßen umfangreichen) Befehl unterbringen konnte, entsteht hier dann doch schnell ein kleines Textmonster (wenn auch weitestgehend durch Copy&Paste. Zudem ist Autohotkey speicherintensiver: einige (der professionelleren) Scripte müßen in einem eigenen Prozeß gestartet werden. Das kann natürlich auch ein Vorteil sein: meine HTML-Tags habe ich in einem Programm gespeichert. Die für die Wikipedia in einem anderen und die für Foren-Formatierungen in einem weiteren. Egal in welcher Umgebung ich arbeite kann ich nun z.B. immer kursiv mit ein und derselben Tastenkombination starten.
Ich jedenfalls mache reichhaltigen Gebrauch von Autohotkey - und verbringe viel Zeit damit, meine kleinen und größeren Denkfehl in meinen Progrämchen zu finden.

[Momentan in Winamp: The Cranberries - Zombie]


Reuters Pictures of the Year

Die Nachrichtenagentur Reuters hat eine Bilderstrecke mit 40 Bildern des Jahres zusammengestellt (Flash-animiert). Sehr beindruckend.

[Momentan in Winamp: Huey Lewis - The Power Of Love]

01 Januar 2006

SPAM

Schon seit Jahren bin ich mit wachsender Begeisterung dabei, die diversen handelsüblichen Abkürzungen zu entschlüsseln. Mein Schlüsselerlebnis war der gute alte Film Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart. Dort sprach unser allseits geliebter Captain James Tiberius Kirk von der National Aeronautics and Space Administration - besser bekannt als die NASA. Und seit dem hat es sich bei mir als Automatismus eingebürgert, den Sinn von Abkürzungen zu ergünden. Ob es nun die North Atlantic Treaty Organisation ist, die Organization of the Petroleum Exporting Countries oder die häufig in Kriesensituationen zu findenden Fahrzeuge des United Nations High Commissioner for Refugees.
Einige Probleme bereitete mir das immer wieder in englischsprachigen Fernsehserien und Filmen auftauchende RSVP, was auch häufig als Verb eingesetzt wurde und im Zusammenhang mit der Beantwortung von formalen Einladungen benutzt wurde. Mein Erstaunen war groß, als ich mir dan doch irgendwann ein Herz nahm und das ganze mal nachschlug1: Respondez, s'il vous plait (etwa: Bitte beantworten) - das ganze hatte eine französische Wurzel. Wer hätte das vom Land der Freedom Fries erwartet?!
Nun sprang mir vor kurzem eine neue Abkürzung ins Auge: SPAM. Da habe ich länger dran geknabbert. Das abschließende M machte sich sicherlich gut als Mail. Das A vielleicht für Advertisment (also Werbung). Nun nach einiger Zeit habe ich nachgegeben und die Wikipedia befragt. Jetzt war mein Erstaunen wirklich groß (groß genug, um noch Wochen später einen Blogeintrag zu schreiben ...) SPAM steht für ... Spiced Ham.
'Spiced Ham' ist eine Dosenfleischmarke, die in großen Teilen der Welt von der Firma Hormel Foods Inc. vertrieben wird. Sie spielt auch eine Rolle in einem Sketch der britischen Komikertruppe Monty Python. Dort möchte ein Gast in einem Lokal etwas bestellen - doch alle Gerichte enthalten auch eine Beilage mit SPAM - Spiced Ham. Je mehr der Gast sich darüber beschwert, desto mehr SPAM zählt der Ober bei der Vorstellung der Gerichte auf. Schließlich fällt - in bester Monty Python Manier - ein Chor aus archaisch gekleideten Wikingern in das Gespräch ein, der nur ein Wort propagiert: SPAM, SPAM, SPAM, SPAM ...2
Es ist schön, in einer Welt zu leben, in der eigentlich nicht massenfähiger Humor (wie Monty Python) doch die Alltagskultur in so auffälliger Weise prägt.

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1: Man merkt gelegentlich, wie sehr man doch ein Kind des Computerzeitalters ist. In der ganzen Zeit, die ich wegen der Bedeutung von RSVP gegrübelt habe, bin ich nicht einmal auf die Idee gekommen, daß das auch einfach im guten alten Langenscheidt stehen könnte
2: An wenig promineter Stelle in der Wikipedia wird jedoch auch die Möglichkeit angedeutet, daß man SPAM-Mail, wie so oft in Amerika, nach dem ersten Monopolisten benannt haben könne; so wie eBay für Internetauktionen steht, Xerox für das Erstellen von Fotokopien und Google für Internetsuchmaschienen, so scheint auch SPAM in frühen Jahren für den einen oder anderen unerwünschten Werbebrief aufgefallen zu sein ... aber die Geschichte wäre längst nicht so interessant.

Color Scheme Generator

Momentan beschäftige ich mich mal wieder ein bisschen mit HTML und dem Homepagebau. Wie bereits an anderer Stelle kundgetan, tue ich mich da besonders mit der Farbgestaltung schwer.
Auf der (bisher vergeblichen) Suche nach einem Programm, mit dem man komfortabel die Wirkung mehrerer Farben testen kann bin ich mal wieder auf einer Webseite gelandet, wo es meine gesuchte Programmfunktion online gibt. Was solls, wozu hat man schließlich DSL.
Auf WellStyled.com (engl.) gibt es also einen Generator, auf dem man verschiedene Optionen einstellen kann. So zum Beispiel, ob man alles in einer farblichen Gruppe habe möchte, oder doch lieber deutliche Kontraste. Ob man sich auf die klassischen Webfarben beschränken möchte oder das gesamte Farbspektrum ausnutzen will. Die Farben werden angegeben. Besonders schön finde ich die Option, sich einen individuellen Link ausgeben lassen zu können, der einem das erneute Aufrufen der grade vorliegenden Kombination ermöglicht. Und jetzt suche ich weiter, weil ich schon seit Ewigkeiten genau so ein (Freeware-)Tool als Programm suche.

[Momentan in Winamp: Tocotronic - Dieses Jahr ]


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