29 August 2005

Das schöne an der Wikipedia ...

... ist, daß man dort meist ganz weit weg von dem Punkt, an dem man ursprünglich gestartet war, auf die interessantesten und überraschendsten Informationen stößt.
Neulich hab ich in der englischen Wikipedia Infos über Amy Lee (die Sängerin der Band Evanescence) gesucht. Durch einen von ihr stammenden Kommentar zur Mode (im Speziellen Thongs) fand ich mich plötzlich mitten in Artikeln zu Unterwäsche wieder, inklusive einer Betrachtung zur Visible Panty Line, also der durch die Bekleidung sich abzeichnenden Unterwäsche (zumeist eher ein Problem der Damenwelt). Immerhin - das war schon lange ein Thema, bei dem ich mich fragte Absicht oder Versehen - war mir der Artikel Hinweis genug, daß Frau sich wohl der Problematik bewust sein sollte und man daher eine gewisse Absicht unterstellen kann.

[Momentan in Winamp: Tori Amos - Smells Like Teen Spirit (Acoustic, Nirvana Cover) ]

"Ich bin noch nicht verheiratet"

Am Wochende bin ich anläßlich einer Party einem ehemaligen Komolitonen begegnet. Er ist noch ein bisschen älter als ich (jenseits der Mitte dreißig), Albano-Grieche und immer für eine ungewöhnliche Ansicht zu den Themen des alltäglichen Lebens gut. So hat er sich für ein Studium in Deutschland entschieden, weil die Deutschen Touristinnen in dem grichischen Hotel wo er in seiner Heimat gearbeitet hat immer so nett waren ...
Im Zusammenhang mit einer bevorstehenden Hochzeit eines anderen Komolitonen, bei der er neben sich noch einen Gast mitangemeldet hatte, wurde er nun genauer befragt, wie es bei ihm denn so Beziehungstechnisch ausschaue. Die Kernaussage seiner folgenden Ausführeng war, daß er noch nicht verheiratet sei und das so ziemlich die einzig machbare feste Aussage sei ...
(Und um die Geschichte abzurunden sollte ich noch auflösen, daß der Gast jemand war, den er in der Gegend der Hochzeit besuchen wollte, weswegen es sich anbot, ihn mitzubringen.)

[Momentan in Winamp: Eva Cassidy - Fields Of Gold]

Deutsche Tugenden ...

Ich war auf einem Videoabend. Da es sich um eine eher studentische und eher jung gehaltene Runde handelte, wollte man sich schon um 19 Uhr zum Chilliessen treffen und dann loslegen - und überlegte, drei Filme zu gucken, bis die Leute mit dem ÖPNV abreisen müßten. Da ich vorher noch beschäftigt war und sowieso auf das Chilli verzichten wollte, kündigte ich mein Kommen für etwa eine Stunde später an.
Als ich um 19 Uhr ankam, war ich dann auch der erste Gast. Einer hatte noch kurzfristig abgesagt, der letzte kam dann kurz nach 20 Uhr. Dann wurde noch gemütlich gegessen (was insgesamt noch mal eine Stunde verschlang) und schließlich der (kurze) Weg zur nächsten Videothek angetreten. Knapp eine dreiviertel Stunde später hatten wir uns dann auf den einen Film geeinigt, für den noch Zeit zum Gucken noch reichen würde ...

[Momentan in Winamp: Simple Plan - Happy Together]

27 August 2005

Pfanner Green Apple

Heute bin ich beim Einkaufen einer neuen suchteregenden Substanz begegnet. Sie ist etwa limonengrün, wird bei PLUS in 1,5 Literflaschen verkauft, enthält angeblich die Vitamie B, C und E in herausragender Konzentration. Weniger zweifelhaft erscheinen mir die angegebenen 10 Gramm Zucker je 100 ml, was zu für diese Getränkeart nicht unterdurchschnittliche 42,5 kcal führt.
Und es schmeckt einfach köstlichst nach künstlichem Apfel - vergleichbar den gezuckerten Apfelringen, einer ebenfalls stark suchterzeugenden Süßigkeit aus dem Sortiment der erwähnten Handelskette.
Leute, kauft Pfanner Green Apple - best guilty plesure ever (na ja, mindestens aber bis nächste Woche ...)

[Momentan in Winamp: Kelly Clarkson - Behind These Hazel Eyes ]

25 August 2005

@Home - Projekte

Der Vollständigkeit will ich aber noch auf einige andere @Home Projekte hinweisen:

Ich stelle meine freie Rechnerkapazität übrigens Folding@home zur Verfügung.

[Momentan in Winamp: Everlast - What It's Like]

Hoffnung für die Menschheit ...

Es gibt immer mal wieder Vorkommnisse in der menschlichen Gemeinschaft, die einen ein bisschen Hoffnung für die Zukunft machen. Mein letztes positives Erlebnis in diese Richtung waren diverse "@Home" Projekte. Hierbei instaliert man sich auf dem heimatlichen Rechenr ein kleines Programm und stellt dann ungenutzte Rechnerkapazitäten größeren Projekten zur Verfügugng. Halbwegs bekannt dürfte SETI@Home sein - die Suche nach extratererstrischem Leben. Hierbei werden von Radioteleskopen Unmengen an Daten gesammelt. Zur Auswertung braucht man jedoch auch Unmengen an Rechnerkapazitäten. Und irgendwann kam ein schlauer Mensch auf die Idee, daß es doch in Privathaushalten Millionen Rechner gibt, auf denen ungenutzte Kapazitäten frei wären. So wurde schließlich eine Möglichkeit entwickelt, diese Kapazitäten nutzbar zu machen - mit minimalem Aufwand für die freundlichen Spender von Rechenkapazitäten.


Homo homini lupus


Der Mensch ist des Menschen Wolf. Bei den oben benannten Projekten wird jedoch auch immer wieder der Ehrgeiz der Menschen gefordert. Schon bald richtete sich der Blick einzelner Teilnehmer auf die eigene Leistung im Vergleich zur Leistung anderer - der Ehrgeiz war geweckt. Und von da war es nur ein kleiner Schritt, bis die ersten anfingen, daß abarbeiten von Daten vorzutäuschen - um besser zu sein ...
Deshalb ist nun ein Sicherheitssystem notwendig geworden, die einzelnen Daten so oft auswerten zu lassen, bis zwei Teilnehmer die gleiche Lösung liefern - was die effektive Arbeitsgeschwindigkeit mehr als halbiert ...
Only humans ...

[Momentan in Winamp: R.E.M. - At My Most Beautiful]

16 August 2005

Im Zug nach Düsseldorf ...

Ok, da ich letzte Woche ja versetzt worden bin also diese Woche nochmal nach Düsseldorf. Bereits auf dem Bahnsteig gab es zwei menschliche Llamas zu bewundern - mit einer Spuckfrequenz, die mich ernsthaft in Erstaunen versetzte. Und die Frage offen ließ, was sie mit ihrer ganzen Spucke im Zug wohl anfangen würden ...
Dann saß neben mir eine junge Dame, die eine Hochglanzmagazin las - mit für jedes Sternzeichen einer ganzen Seite Horoskop. Mein Verstand war am rotieren.
Zum Glück bin ich in Düsseldorf ausgestiegen, denn ungeheure Menschenmassen, teils mit F A H N E N  ausgerüstet, stürmten den Zug auf ihrer Pilgerfahrt nach Köln. Da findet ja demnächst der Weltjugendkirchentag (oder eine andere Kombination der Worte ...) statt.
Auf der Rückfahrt hatte ich dann noch einen mp3-Player-Höhrer, dessen "Musik" aber so gar nichts mehr mit Musik zu tun hatte. Und von der habe ich noch genug mitgekriegt.
Eine gute Sache hatte das ganze aber auch: ein Metallhead mit einem T-Shirt: vorne drauf Hattori Hanzo und auf dem Rücken Revenge is a dish best served cold ...

[Momentan in Winamp: 3 Doors Down - Let Me Go]

12 August 2005

Wikipedia News: Uwe Rosenberg

Und wo ich schon mal dabei war, habe ich auch gleich noch den Artikel zu Uwe Rosenberg fertig gemacht und eingetragen. Für Uwe gilt in etwa das gleiche wie für Hanno. Auch ihn kenne ich eher flüchtig aus dem Studium (na ja, eher den Statistikertischen in der Mensa). Allerdings ist Uwe im Gegensatz zu Hanno hauptberuflich Spieleentwickler, womit er sich den Artikel auch redlichst verdient hat. Zudem hat er mit Bohnanza auch ein komerziel erfolgreiches Spiel erfunden - das ich nebenbei gesagt erst einmal gespielt habe.

[Momentan in Winamp: Bright Eyes - Another Travelin' Song ]

Wikipedia News: Hanno Girke

Ich habe mal wieder einen neuen Wikipediaartikel verbrochen. Diesmal geht es um einen Spieleautor namens Hanno Girke. Hanno ist schon seit Ewigkeiten Mitübersetzer der deutschen Magic-Karten und hat in den letzten Jahren auch einige Erweiterungen für das Kartenspiel Bohnanza mitgestaltet.
Zudem - und deswegen haber ich den Artikel auch geschrieben - studierte er mal dasselbe wie ich, weswegen ich ihn flüchtig kannte und ihn dreist einfach mal um ein paar genauere Angaben zur Person bitten konnte.

[Momentan in Winamp: Nirvana (Unplugged) - Come As You Are ]

11 August 2005

Rollenspieler ...

Gestern hat es sich ergeben, daß ich in Düsseldorf vor einem einschlägigen Rollenspielladen auf einen Bekannten gewartet habe, der mich leider versetzte. Und so kam ich in den Genus, vor dem Laden zu warten, während sich nach und nach Leute für eine dort stattfindende offene Rollenspielrunde versammelten. Und, ungelogen, man hat jedem davon auf zwanzig Meter Entfernung angesehen, daß er bei dem Laden halt machen würde - und nicht, wie so viele andere Leute, daran vorbeigehen. Ich kann es leider nicht in Worte fassen, was es nun bei den einzelnen Leuten gewesen sein mag, daß ich sie sofort als Rollenspieler einordnen konnte, aber - bis auf einen Wackelkandidaten, bei dem ich mir nicht sicher war und der schließlich vorbei ging - hatte ich eine hunderprozentige Trefferquote.

09 August 2005

Umzug

Am Samstag hab ich bei einem Umzug geholfen - nah eher nur bei dem Einzug-Teil. Es ging ins dritte Obergeschoss. Für mich als übergewichtigen Erdgeschossbewohner schon eine Herausforderung, zumal der Umziehende seine Kartons auch randvoll gepackt hatte (und seine Freundin, mit der er zusammen gezogen ist, auch ständig darüber nörgelte, daß er ja fast gar nichts aussortiert hatte sondern mit Sack und Pack umgezogen sei).
Die richtigen Schmerzen haben dann bei mir auch erst am Montag eingesetzt, als diverse Treppensteigen- und Kartonhalten-Muskeln sich ob der vorherigen Überanstrengung massiv verspannt zeigten.

[Momentan in Winamp: Heinz Rühmann & Willy Fritsch - Ein guter Freund]

05 August 2005

Dortmund und seine Nashörner ...

Vor etwa drei Jahren wurde in Dortmund ein Konzerthaus eröffnet - und als Symbolfigur ein Nashorn gewählt (richtig, ein Nashorn, mehr dazu unten). Nun, vor geraumer Zeit wurden mehrere (Dutzend?) Skulpturen angefrertigt, die verschiedene Organisationen und Geschäfte als Partnerschaften erwerben konnten, individuell gestalten und - anscheinend mit großzügig mit Erlaubnissen ausgestattet - aufstellen durften. Und diese Dinger sehen zumeist was zwischen lächerlich und lachhaft aus, manche eher spartanisch mit wenigen Farben und allenfalls einem Rennstreifen versehen, andere volkommen übersäht mit Tupfern und (zumindest nachts) auffällig blinkenden Lichtern. Alles in allem wirklich nur mit dem Adjektiv hochkulturell zu versehen ...

Warum also nun das Nashorn? Überlegen wir kurz, was wir meinen würden, wenn wir einen unserer (in diesem Fall wohl nicht hochgeschätzten) Mitmenschen als "Nashorn" bezeichnen würden: Unaufhaltsamkeit, Behäbigkeit, aufbrausendes Temprament, eine auffällige Nase/Pickel auf der Nase, Übergewicht? Wohl nicht. Nach Meinung der dortmunder Stadtoberen würden wir sein feines Gehör loben .. das sollte doch wohl Allgemeinbildung sei, oder?!
Nachtrag: Tja, was sag ich da Nashorn - geflügeltes Nashorn muß es heißen ...

[Momentan in Winamp: Kelly Clarkson - "Behind These Hazel Eyes"]

04 August 2005

eBay und das schlechte Gewissen

Die Welt von eBay ist schon faszinierend: entweder, man bezahlt zuviel oder kriegt zuwenig - oder man kriegt ein schlechtes Gewissen (oder neige ich einfach nur zu letzterem?).

Zwei Fallbeispiele: zunächst ging es um einen Artikel, den ich verkauft habe. Definitiv allenfalls ein 'Sammlerstück', eine Ergänzung zu einem englischsprachigen Spielsystem, die mir vor Jahren mal in die Hände gefallen war. Und diese Ergänzung war offensichtlich so überflüssig, daß auch offensichtlich war, warum (fast) niemand die je nach Deutschland geschifft hatte (mit Ausnahme eines unglücklichen Messehändlers, der mir das Ding am letzten Messetag für 'ne Mark' verramscht hatte). Jetzt, 10 Jahre später, hatte ich mit einem Erlös von 6 € schon hohe Erwartungen gestellt. Endergebnis: 50 €. Und das Heft war wirklich Papierverschendung! Ich war wirklich versucht, den armen Käufer zu fragen, ob er weis, was er da erworben hat. Andrerseits hat natürlich auch jemand 49 € geboten ...

Fall zwei: ein eBay-Neuling (0 Bewertungen) verkauft wiederum einen 'Sammlerartikel' - Karten eines bereits eingestellten Trading Card Games. Allerdings hat er offensichtlich keine Ahnung, was genau er da in den Händen hält. Um herauszubekommen, ob sich die kleine Sammlung für mich lohnt kläre ich ihn also ein bisschen auf, was er in die Auktionsbeschreibung einarbeitet und sich sehr ordentlich für meine Einführung in die Materie bedankt. Und siehe da, die Auktion ist durchaus lohnenswert. Aber der arme Tropf hat das ganze leider in der falschen Kategorie angeboten ... wenn ich ihm das sage, wird für mich der Spaß definitiv teurer. Sage ich nichts, macht er wahrscheinlich keinen sonderlichen Schnitt (hat aber wenigstens ein ordentliches Mindestgebot festgesetzt, wird also nicht komplett über den Tisch gezogen).

'Die EU-Gesundheitsminister warnen: Der Besuch bei eBay kann schädlich für ihr Gewissen sein!'



[Momentan in Winamp: Radiohead - "Wish You Were Here (Pink Floyd Cover)"]

Homo Signaturis

Ja ja, man merkt auf den ersten Blick: ich hatte nie Latein!. Nichtsdestotrotz hab ich heute mal den Tag genutzt, um in diversen Foren zu stöbern und bin dabei auf eine Menge netter Signaturen gestoßen (und würde ich die dem geneigten Leser vorenthalten wollen? - NEIN!):

[Gerade läuft: Sum 41 - "Fat Lip"]

03 August 2005

Wikipedia-News: Joss Whedon

Mein Engagement bei der Wikipedia trägt mal wieder Fürchte, die unter http://de.wikipedia.org/wiki/Joss_Whedon zu finden sind.
Müßte sich jetzt nur noch jemand finden, der ihn wieder auf einen Lexikonartikel zurechtkürzt ...

[Momentan in Winamp: Sherryl Crow - Strong Enough (3:10)]

02 August 2005

"Ich habe Feuer gemacht!"

Wer kennt es nicht, dieses im Film "Verschollen" (Cast Away mit Tom Hanks) so prägnant geschilderte Gefühl des Gewinns über die wiedere Umstände, diesen Triumph des Menschen über die Umwelt, des Willens über die Materie.
Heute wurde mir ein ganz ähnliches Gefühl zuteil: Schon seit geraumer Zeit hatte ich einige Auffälligkeiten auf dem Rechner, die durch ein Anti-Viren-Programm nicht zu beheben waren - Trojaner halt. Und so habe ich mich (als doch ziemlicher Laie in Sachen Rechnerkonfiguration) denn Todesmutig in die Weiten des WorldWideWeb begeben, und eine Vielzahl von verwirrenden Anweisungen, lauter Fachvokabulat und unverständlichen Abkürzungen und Bezügen vorgefunden. Aber schließlich, nach nicht mal zwei Stunden (inklusive eines drastischen Downloads), war es vollbracht: die Störenfriede waren beseitigt! Eine kurze Schrecksekunde gab es dann natürlich auch noch (Dramatik gehört halt schon dazu), als meine Webbrowser keine Seiten mehr aufrufen mochten - aber nichts, was ein gepflegter Neustart nicht behoben hätte.

Und so möchte ich diese kurze Geschichte mit einem herzlichen Dankeschön an den Autor des Programms HijackThis und die fleißigen Fachleute im Forum von Trojaner-Board.de beenden!

[Momentan in Winamp: Wir Sind Helden - Ein Elefant Für Dich (4:42)]



RSS-Feed im ATOM-Format - Kontakt: Doll_Maker@gmx.de - Impressum