27 Juni 2009
Altmodisch
Ein neues Das Schwarze Auge-Abenteuer ist rausgekommen. Drachenchronik I: Drachenschatten. Ein besonders Abenteuer, der Auftakt einer neuen Großkampagne. Das entspricht für einen Fan in etwa soviel, wie wenn der neue Harry Potter oder Diana Gabaldon heraus kommt.
Als altmodischer Mensch bin ich also in den Buchladen gestiefelt. Denn der hiesige Rollenspielladen, den ich natürlich durch meine Kauf lieber unterstützt hätte, liegt leider sehr weit ab vom Schuss. Zumindest von da, wo ich momentan wohne. Zudem hatten die letztes Mal auch nach zwei Wochen die aktuelle Neuerscheinung nicht. Des weiteren sind sie in diesem Rollenspielsystem nicht sonderlich auf dem Laufenden und müssen auch bei telefonischen Anfragen immer erst recht lange in ihrem Rechner nachschauen. Und, meine lieben Freunde, hört dann auch für mich der gute Wille auf. Denn man will ja schon Geschäfte vor Ort unterstützen. Support your local Dealer ist ein Motto der Rollenspielszene.
Also Buchladen. Obwohl das ein Spaziergang von 15 Minuten war. In Berlin liegen auch die nahen Dinge echt weit weg. Wenn ich in meinerHeimatstadt Herkunftsstadt Korbach 15 Minuten laufe, bin ich selbst vom Rand schon direkt im Zentrum. Dann brauchte ich noch mal ein paar Minuten, bis ich im Laden jemanden gefunden hatte, der mich auch bedienen wollte. Nur dass die Buchladenfachverkäufein mir leider nicht weiterhelfen konnte: Kleiner Verlag mit einer recht ungeplanten Veröffentlichungspolitik - zumeist wissen sie wenigstens, in welcher Reihenfolge sie die Produkte rausbringen. Aber Daten sind Schall und Rauch. Fertig ist ein Produkt, wenn es aus der Druckerei kommt.
Insofern sicherlich ein Problem des Verlags, dass mein gewünschtes Abenteuer-Buch nicht im Rechner zu finden war. Und für mich auch akzeptabel. Ich hatte ja eine Ahnung, wer der schuldige ist. Aber nicht für die Buchverkäuferin. Zuerst suchte sie ewig nach dem Produkt, obwohl es ganz offensichtlich nicht in ihrer Datenbank enthalten war. Das sah man (beziehungsweise mein geübtes Auge) schon nach ihrer zweiten von etwa zehn Suchanfragen.
Dann versuchte sie, sich irgendwie dafür zu rechtfertigen, dass das Buch nicht in der Datenbank war. Natürlich liegt in solchen Fällen meist die Schuld beim Kunden, der irgendwas falsch verstanden hat - Verlag, Autorenname, Titel oder Erscheinungsdatum. Gebe ich ihr ja auch Recht. Aber ich wusste eben genau, was ich wollte und dass mein Ansinnen durchaus handfest war. Insofern behandelte sie mich doch etwas von oben herab.
Binnen kurzer Zeit gelang mir aber doch die Flucht. Ein bisschen trotzig war ich schon, als ich mir dacht Na dann eben nicht, Buchladen. Brauch ich auch gar nicht mehr vorbei zu kommen, und es mir abzuholen. Denn einer der größeren Vorteile meiner neuen Stelle ist, dass es dort eine zentrale Postannahme gibt, an die ich auch meine privaten Sendungen schicken lassen kann. Also keine Probleme mehr mit Packstationen oder Abholen bei der Hauptpost, die in Dortmund für mich recht ungünstig lag und wo, trotz Packsation, meine Pakete immer irgendwie landeten. Hätte ich beim Buchladen gekauft, hätte ich mir das Buch ja auch noch mal abholen müssen. (Weswegen ich auch gleich gefragt hatte, ob man den theoretisch auch telefonisch bestellen kann, für nächstes Mal.)
Ich bin dann nach einem anderen Einkauf auch nochmal im Buchladen vorbei, hab mir eine andere Verkäuferin geschnappt. Weil ich wusste schon, dass der Laden mir auch Bücher meines Verlags bestellen kann (ham die nämlich schon mal gemacht). Nur aktualisieren die ihre Datenbank laut Auskunft dieser freundlicheren Frau nur ein mal im Monat. Also heißt es unter Umständen, bis zu vier Wochen warten, bis sie einen bereits bestellten Artikel auch liefern.
Also hab ich mein Buch dann direkt im Internet bei einem dem Verlag nahestehenden Versandhändler gekauft. Und natürlich gleich noch ein paar Sachen, die im Angebot waren. Mist.
Was meine erste Bestellung bei einem Online-Händler war, der nicht Amazon oder eBay hieß (um dann doch noch mal den Bogen zum Titel dieses Posts zu schlagen).
P.S. In Dortmund hatte ich solche Probleme nicht. Der gute alte Highlander Shop hatte Neuerscheinungen immer schnell. Ich bin ja auch sonst kein Erstverkaufstag-Käufer. Und in dem einen Fall, wo ich das war, hab ich zur Sicherheit vorher mal schnell angerufen.
Als altmodischer Mensch bin ich also in den Buchladen gestiefelt. Denn der hiesige Rollenspielladen, den ich natürlich durch meine Kauf lieber unterstützt hätte, liegt leider sehr weit ab vom Schuss. Zumindest von da, wo ich momentan wohne. Zudem hatten die letztes Mal auch nach zwei Wochen die aktuelle Neuerscheinung nicht. Des weiteren sind sie in diesem Rollenspielsystem nicht sonderlich auf dem Laufenden und müssen auch bei telefonischen Anfragen immer erst recht lange in ihrem Rechner nachschauen. Und, meine lieben Freunde, hört dann auch für mich der gute Wille auf. Denn man will ja schon Geschäfte vor Ort unterstützen. Support your local Dealer ist ein Motto der Rollenspielszene.
Also Buchladen. Obwohl das ein Spaziergang von 15 Minuten war. In Berlin liegen auch die nahen Dinge echt weit weg. Wenn ich in meiner
Insofern sicherlich ein Problem des Verlags, dass mein gewünschtes Abenteuer-Buch nicht im Rechner zu finden war. Und für mich auch akzeptabel. Ich hatte ja eine Ahnung, wer der schuldige ist. Aber nicht für die Buchverkäuferin. Zuerst suchte sie ewig nach dem Produkt, obwohl es ganz offensichtlich nicht in ihrer Datenbank enthalten war. Das sah man (beziehungsweise mein geübtes Auge) schon nach ihrer zweiten von etwa zehn Suchanfragen.
Dann versuchte sie, sich irgendwie dafür zu rechtfertigen, dass das Buch nicht in der Datenbank war. Natürlich liegt in solchen Fällen meist die Schuld beim Kunden, der irgendwas falsch verstanden hat - Verlag, Autorenname, Titel oder Erscheinungsdatum. Gebe ich ihr ja auch Recht. Aber ich wusste eben genau, was ich wollte und dass mein Ansinnen durchaus handfest war. Insofern behandelte sie mich doch etwas von oben herab.
Binnen kurzer Zeit gelang mir aber doch die Flucht. Ein bisschen trotzig war ich schon, als ich mir dacht Na dann eben nicht, Buchladen. Brauch ich auch gar nicht mehr vorbei zu kommen, und es mir abzuholen. Denn einer der größeren Vorteile meiner neuen Stelle ist, dass es dort eine zentrale Postannahme gibt, an die ich auch meine privaten Sendungen schicken lassen kann. Also keine Probleme mehr mit Packstationen oder Abholen bei der Hauptpost, die in Dortmund für mich recht ungünstig lag und wo, trotz Packsation, meine Pakete immer irgendwie landeten. Hätte ich beim Buchladen gekauft, hätte ich mir das Buch ja auch noch mal abholen müssen. (Weswegen ich auch gleich gefragt hatte, ob man den theoretisch auch telefonisch bestellen kann, für nächstes Mal.)
Ich bin dann nach einem anderen Einkauf auch nochmal im Buchladen vorbei, hab mir eine andere Verkäuferin geschnappt. Weil ich wusste schon, dass der Laden mir auch Bücher meines Verlags bestellen kann (ham die nämlich schon mal gemacht). Nur aktualisieren die ihre Datenbank laut Auskunft dieser freundlicheren Frau nur ein mal im Monat. Also heißt es unter Umständen, bis zu vier Wochen warten, bis sie einen bereits bestellten Artikel auch liefern.
Also hab ich mein Buch dann direkt im Internet bei einem dem Verlag nahestehenden Versandhändler gekauft. Und natürlich gleich noch ein paar Sachen, die im Angebot waren. Mist.
Was meine erste Bestellung bei einem Online-Händler war, der nicht Amazon oder eBay hieß (um dann doch noch mal den Bogen zum Titel dieses Posts zu schlagen).
P.S. In Dortmund hatte ich solche Probleme nicht. Der gute alte Highlander Shop hatte Neuerscheinungen immer schnell. Ich bin ja auch sonst kein Erstverkaufstag-Käufer. Und in dem einen Fall, wo ich das war, hab ich zur Sicherheit vorher mal schnell angerufen.
Labels: DSA, Erlebnisse, So ist Bernd
23 Juni 2009
Butternut
Dass ich bei meinem jetzigen Berlin-Besuch auf den Geschmack von Donuts gekommen bin, hatte ich ja bereits erwähnt. Warum also all denen, die nicht in der Hauptstadt leben (und damit in Donut-Central mit 23 Dunkin Donut-Fillialen) den Mund etwas wässerig machen mit den erlesenen Genüssen von Dunkin Donut?
Butternut gehört zu meinen beiden Favoriten. Der Teig dieser Donut-Sorte wird anscheinend mit einer extra-Portion Butter gemacht. Jedenfalls ist er schön fluffig, und irgendwo muss die namensgebende Butter ja hin sein. Draufgeschmiert wird sie jedenfalls nicht. Der Nut-Anteil kommt von Cocos(nuss)flocken.
Da diese Donut-Sorte weder irgendwelches Frosting (Glasur) noch eine marmeladige Füllung hat, geht ihr auch die teils eklige Süße anderer Donuts ab. Man stelle sich vor, die Hülle eines Cocos-Schaumkusses auf einem nicht allzu süßen aber luftigen Teig. Und schlucke dann das im Mund zusammen gelaufene Wasser herunter.
Butternut gehört zu meinen beiden Favoriten. Der Teig dieser Donut-Sorte wird anscheinend mit einer extra-Portion Butter gemacht. Jedenfalls ist er schön fluffig, und irgendwo muss die namensgebende Butter ja hin sein. Draufgeschmiert wird sie jedenfalls nicht. Der Nut-Anteil kommt von Cocos(nuss)flocken.
Da diese Donut-Sorte weder irgendwelches Frosting (Glasur) noch eine marmeladige Füllung hat, geht ihr auch die teils eklige Süße anderer Donuts ab. Man stelle sich vor, die Hülle eines Cocos-Schaumkusses auf einem nicht allzu süßen aber luftigen Teig. Und schlucke dann das im Mund zusammen gelaufene Wasser herunter.
Die Schwierigkeit der Wohnungssuche in Berlin
Die Stadt ist einfach so riesig groß! Und man weiß nie so genau, wo sich die einzelnen Wohnungen nun befinden. Denn dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit wird fahren müssen, ist klar. In Berlin kann man halt nur versuchen, die Anzahl des täglichen Umsteigens in Grenzen zu halten. Und da kommen dann Bereiche bei ziemlich vielen Haltestellen als möglicher neuer Wohnort in Frage.
Niemand hätte das Problem allgemein verständlicher machen können, als ein anderer Gast bei einer Geburtstagsparty, an der ich am Wochenende teilgenommen habe: Dortmund, trinkt man da nicht auch Kölsch? So wie dem Mann, der aus beruflichen Gründen vermutlich schon mal an jedem Grashalm zwischen Berlin und Warschau vorbei gefahren ist, die Kenntnis des Ruhrgebiets abgeht, geht es mir auch nach zwei Mal vier Wochen mit Berlin ...
Niemand hätte das Problem allgemein verständlicher machen können, als ein anderer Gast bei einer Geburtstagsparty, an der ich am Wochenende teilgenommen habe: Dortmund, trinkt man da nicht auch Kölsch? So wie dem Mann, der aus beruflichen Gründen vermutlich schon mal an jedem Grashalm zwischen Berlin und Warschau vorbei gefahren ist, die Kenntnis des Ruhrgebiets abgeht, geht es mir auch nach zwei Mal vier Wochen mit Berlin ...
Labels: Berlin, Erkenntnis
03 Juni 2009
Selbstklebend
Selbstklebende Briefumschläge sind selbst klebend, weil man sie selbst kleben muss ...
Labels: Bissig, Erkenntnis
01 Juni 2009
Richtig bei eBay bieten
Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!Für mich ist eBay meist ein Ort, wo man etwas Geld sparen kann. Also anstatt sich Neuware im Laden zu kaufen, kauft man sie gebraucht bei eBay und dafür etwas billiger. Gerade ältere Bücher, DVDs oder CDs. Sicherlich ist das nicht gut für die Produzenten dieser Ware. Gerade im Rollenspielbereich können die (und auch die lokalen Kleingeschäfte) den Umsatz gut gebrauchen. Aber bei jahrealten Produkten sehe ich nicht ein, den ursprünglichen Neupreis zu zahlen. Oder für eine Beattles-CD. Oder für eine DVD, die ich eigentlich nur einmal anschauen will und dann selber wieder weiterverkaufen. Kurzum: Ich kaufe bei eBay auch nur Massenware, die ich genau so gut im Laden kriegen kann. Und wo gleichartige Artikel auch mehrmals die Woche angeboten werden.
Aber ich schweife ab.
Bekanntlich gibt man bei eBay seine Gebote immer mindestens 50 Cent über dem aktuellen Höchstgebot ab. Für mich als Gelegenheitsbieter ist es die Hohe Kunst, mein Gebot genau so hin zu bekommen, dass ich a) meinen Artikel kriege und b) weniger als 50 Cent mehr zahle, als das zweite Gebot.
Das heißt für mich aber meistens auch, dass ich nicht bis zur letzten Sekunde warte, um mein Gebot abzugeben, sondern mein Höchstgebot schon feststeht und ich es dann (meist nicht allzu lang vor Angebotsende) abgebe. Und dann eben hoffe, dass niemand mitbietet, der im Rausch ein höheres Gebot abgibt, nur um mich zu überbieten. Sondern dass die anderen Bieter auch ihren Höchspreis haben, den sie nicht überbieten. Und dass mein Höchstpreis eben nur ein paar Cent drüber lag, also nicht den ganzen 50 Cent-Schritt.
Mir so gelungen heute Abend. Mein Gebot: 6,58 Euro, Gegengebot 6,21. Gut, wenn das Gegengebot 6,50 Euro gewesen wäre, würde ich vermutlich im Kreis tanzen.
Es sind die kleinen Freuden, die das Leben lebenswert machen.
Labels: eBay, Erlebnisse
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