18 Februar 2006
Gute Jagd - Olympia Teil 4
Das ist ja noch mal gut ausgegangen für Uwe Müßiggang: mit einer hervorragenden Manschaftsleistung im Jagdrennen haben die Damen ihrem Bundestrainer wieder definitive Jobsicherheit verschafft.
Hier wieder einige Splitter vom heutigen Olympia-Biathlon-Tag:
Hier wieder einige Splitter vom heutigen Olympia-Biathlon-Tag:
- Von 7, 17, 22, 34 haben sich die deutschen Damen auf 1, 2, 10, 11 verbessert - das rockt!
- Ich habe in dieser Saison noch kein Jagdrennen gesehen, in dem die Podestplätze gegenüber dem Sprint (der die Startreihenfolge und -rückstände vorgibt) derart durcheinander gewirbelt worden sind, wie im Damenrennen
- Biathlon ist ein Sport, den man so gut mit Statistik und Zahlenspielereien aufarbeiten könnte - aber leider existieren eigentlich nur Übersichten über die Schießleistungen; grade im Zusammenhang mit dem Wettereinfluß beim Sprintrennen wäre z.B. interessant gewesen, Florence Baverels 'normale' Laufplatzierung zum Vergleich zu haben - daher bin ich ziemlich gefrustet!
- In diesem Zusammenhang: ich würde furchbar gerne die bereinigten Rennzeiten des heutigen Damen-Wettbewerbs sehen; aber das wird ja auch dadurch verzehrt, das Wilhelm auf der letzten Runde schon Schaulaufen konnte, und so quasi keine Siegerzeit zur Verfügung steht
- Die Rennen von Uschi Disl und Katrin Apel gingen erwartungsgemäß im Medaillentaumel unter: Disl hatte mit vier Schießfehlern ein für sie durchschnittliches Rennen, das sie auf Platz 10 abschloß
- Zur Apelwatch: mit drei Schießfehlern (0+1+0+2) einen zuviel für eine (nach Manschafts-Maßstäben) gute Leistung und zwei zuviel für ein Rennen, mit dem man sich den Staffel-Startplatz hätte sichern können; nun muß sie um diesen wieder mit Andrea Henkel konkurieren; im Ziel sah Katrin Apel entsprechend ziemlich unzufrieden aus
- Reporter haben selten eine Ahnung - und tun dies stolz kund: da wurde der Startplatz von Kati Wilhelm und Ricco Gross vollmundig verglichen (nach Wilhelms Triumph gar als gutes Omen gewertet); allerdings ging Wilhelm mit 18 Sekunden auf die erste Starterin ins Rennen, bei Gross waren es mehr als das dreifache - zudem ist er ein verhältnismäßig schlechter Läufer (repektvoll gemessen an der Weltspitze)
- Die deutschen Kameraleute sind ziemlich fixiert auf Tränen bei den Athleten (Kati Wilhelms Entäuschungstränen nach dem Sprint wurden nachgereicht, Freudentränen der beiden heutigen GoldMedaillengewinner gesucht und gefunden) - was will man uns damit sagen?
- Bet&Win wirbt mit dem Slogan The Spirit of the Game - wie pervertiert ist das?
[Momentan in Winamp: Lenningrad Cowboys - Those Where The Days ]
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