23 September 2009

Perfide: Der 5-Eur-Gutschein für thalia.de

Das nenne ich wirklich mal eine perfide Aktion. Ich war am Samstag etwas Bummeln. Dabei bin ich auch bei einer Filiale des Buchhändlers Thalia gelandet. Zwei Spontankäufe vom Wühltisch - ein Bildband über Karthografie und eine Art Mini-Übersicht über die Nationen und geografischen Gebiete der Welt mit 900 Seiten, davon 100 Seiten Index zu den Karten - sowie einen historischen Roman als Lesestoff für den Berufspendler kamen auf knapp unter 20 Euro.

An der Kasse gab es dann dazu einen 5 Euro Gutschein für Thalia.de. Der hatte zwei Besonderheiten. Zum einen kann man den nur komplett im Internet einlösen. Also auch Abholung in der Filiale ist extra ausgeschlossen. Kurzum: Die Verkäuferin der Filiale wird verpflichtet, mir einen Gutschein zu geben, der zum Ziel hat, dass ich in Zukunft statt in der Filiale im Internet kaufe.
Kaufe ich also einmal statt beim Online-Marktführer beim Konkurrenten und spare 25 Prozent. Denn natürlich werde ich genau für 20 Euro einkaufen - Mindestebstellmenge für den Gutschein ebenso wie Mindestbestellmenge für kostenlosen Versand bei Thalia. Rollenspielzeug, Lesestoff für die Bahn oder die Schnittmenge davon - Rollenspielromane. Dank gerader Preise beim Schwarzen Auge - 9, 10 und 11 Euro für verschiedene Produktkategorien - kann ich da eine Punktlandung machen.

Das zweite bemerkenswert ist aber, dass Thalia.de ja auf deutsche Bücher wegen der Buchpreisbindung keinen Nachlass geben darf. Also kommt der Gutschein nicht von denen, sondern wird von jemand anderes gesponsort - Die Zeit. Wie das zusammen passt mag mir mal jemand mit mehr Ahnung erklären. Ich vermute aber mal wieder halblegale Schiebereien.

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