28 Februar 2007

Pawlowscher Mensch ...

Ein jeder kennt das Experiment des Iwan Petrowitsch Pawlow, der mittels mit akustischen Reizen in Verbindung mit Nahrung einen Hund darauf konditionierte, bereits bei dem akustischen Reiz in Erwartung von Nahrung massig Speichel zu produzieren - und das, obwohl es halt nichts zu futtern gab, also andere Reize wie vor allem Geruch fehlten. Bekannt als Pawlowscher Hund.
Als Nutzer, der seinen Rechner beständig am Laufen hat - also häufig auch nebenbei, wenn ich vor dem Fernseher sitze - habe ich mit diversen 'automatisierten Effekten' auch typische 'Geräusche' verknüpft, die mich allzeit über Fortschritte, einkommende Mails, fertige Downloads, neue News und dergleichen informieren. Nach knapp einem Jahr gibt es mittlerweile nur noch zwei Geräusche, die mich sogleich 'Pause-am-DVD-Player-drücken-aufspringen-und-zum-Rechner-hechten' lassen (persönliche ICQ Mitteilungen und Eingänge in einen gewissen eMail-Ordner - beides Vorgänge, die zusammengenommen deutlich seltener als täglich passieren).
Aber manche Sounds nagen dann doch an einem, wenn man gemütlich vor dem Fernseher sitzt und im Prinzip genau weiss, was sich da grade auf dem Rechner verändert hat. Man wird ein bisschen unruhig und überlegt, die nächste Toilettenpause vorzuziehen.
Aber wenigstens kein Speichelfluß ...

[Momentan in Winamp: Bonnie Somerville - Winding Road]

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