02 Januar 2006

Besser leben mit Autohotkey

Ich habe ja bereits berichtet, daß ich mich mit dem Programm Shortcut beschäftigt habe. Ziel des Programmes ist es die Steuerung des Rechner - besonders häufig wiederkehrender Aufgaben - zu vereinfach und damit beschleunigen.
An einem Punkt jedoch bin ich mit einem Sachproblem nicht mehr weitergekommen. Shortcut richtet sich durchaus an den programiertechnisch gebildeten, und ehrlich gesagt fehlt es mir da an den Grundlagen. Oftmals komme ich an eine Stelle, wo das programmieren stockt. Meist kann ich zwar den Fehler identifizieren, ihn aber nicht lösen. Oftmals handelt es sich um Banalitäten - Klammerungen, die nicht so aufgelöst werden, wie erwartet, häufig finde ich nach langer Knobelei ein falsch gesetztes Komma und dergleichen. Aber trotztdem funktioniert dann das ganze Script nicht ...

So kam es, daß ich mich noch mal umgeschaut habe und auf Autohotkey gestoßen bin. Ein Programm, für das neben einem deutschen auch über ein englisches Wiki verfügt (Wikis - ich war begeistert). Zudem, wie auch bei Shortcut, ist die Hilfe hervorragend. Dazu gibt es auch noch ein deutsches und ein (deutlich stärker frequentiertes) englischsprachiges Forum. Grade letzteres ist eine Perle, denn neben Hilfe in Sachfragen finden sich dort viele Scripte für die verschiedensten Zwecke.
Was man nun mit dem Programm anfangen kann, möchte der geneigte Leser wissen:
Neben den hier erwähnten Scripten kann man vieles aber auch sehr einfach zu Fuß erledigen. Grade die Möglichkeiten des Aufzeichenes von Mausaktionen eröffnet viele Möglichkeiten. Zudem kann man jedes Script auch als .exe Datei abspeichern und so ohne weiteres auf andere Computer übertragen - selbst, wenn dort kein Autohotkey instaliert ist. Und besagte .exe Dateien lassen sich auch wieder auslesen. So gibt es z.B auch ein Programm mit vereinfachten Einstellungen (20 freibelegbare Shortcuts mit der Windows-Taste; Screenshot-Tool etc) gleich zum Runterladen - einfach mal antesten!
Die Nachteile (gegenüber Shortcut): manches muß man eben zu Fuß machen: während ich in Shortcut den gesamten von mir verwendeten Tag-Satz für HTML in einem (zugegebener Maßen umfangreichen) Befehl unterbringen konnte, entsteht hier dann doch schnell ein kleines Textmonster (wenn auch weitestgehend durch Copy&Paste. Zudem ist Autohotkey speicherintensiver: einige (der professionelleren) Scripte müßen in einem eigenen Prozeß gestartet werden. Das kann natürlich auch ein Vorteil sein: meine HTML-Tags habe ich in einem Programm gespeichert. Die für die Wikipedia in einem anderen und die für Foren-Formatierungen in einem weiteren. Egal in welcher Umgebung ich arbeite kann ich nun z.B. immer kursiv mit ein und derselben Tastenkombination starten.
Ich jedenfalls mache reichhaltigen Gebrauch von Autohotkey - und verbringe viel Zeit damit, meine kleinen und größeren Denkfehl in meinen Progrämchen zu finden.

[Momentan in Winamp: The Cranberries - Zombie]


Kommentare:
AutoHotkey ist leistungsfähig, aber ich finde auch sehr "nerdig" in der Bedienung. Für die Texterweiterungsfunktion würde ich die Freeware PhraseExpress (http://www.phraseexpress.de) hernehmen.

Markus
 
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