04 Februar 2007

Biathlon WM: Sprint und Verfolgung

Tja, da ist die Deutsche Biathlon-Nationalmanschaft genau genommen eine Neuner von einem ziemlichen Debakel entfernt - und trotzdem freuen sich alle, weil wir einen der beiden frischgebackenen Doppel-Weltmeister stellen.
Einer kommt immer durch ist ja eine häufig gehörte Phrase aus der deutschen Nationalmanschaft der Biathleten. Beim Herrensprint gestern hat nun genau das nicht geklappt, folglich gab es auch beim heutigen Verfolgen nichts zu melden. Für die erfolgsgewöhnten Deutschen schon fast blamabel.
Bei den Damen gab es - trotz nicht wirklich herausragender Schießleistung - zwei Damen unter den ersten vieren, ist ja schon mal was (nämlich die Erkenntnis, dass auch die anderen Nationen nicht sooo tolle Schießergebnise fabrizieren konnten). Dazu die Rückkehr zweier Langzeitverletzten - wer will denen ihre nicht ganz optimalen Leistungen vorwerfen?!. Zumal grade diese beiden Damen heute schon wieder etwas glänzen konnten.

Wer jetzt glaubt, die Verwendung des Wortes Debakel zu Beginn dieses Beitrages bedeute, dass ich mit den Leistungen der deutschen Athleten hadere, der irrt. Denn Biathlon ist nun mal ein ziemlich statistischer Sport, da gibt es mal Tage, wo der einzelne Athlet seine Leistungsfähigkeit im Wettkampf nicht umsetzen kann. Wir verzeihen ihm das in der Regel gerne, wenn eine Manschaftskamerad durch einen Podestplatz glänzt. Sollen wir ihm nun zürnen, weil keiner der anderen fürs Team die Kastanien aus dem Feurer geholt hat? Ich zumindest nicht.

Zu Magdalena "Lena" Neuner was zu sagen, ist wohl nicht möglich, ohne in absurde Superlative oder dämliche Klischees zu verfallen. Daher beschränke ich mich auf ein Herzlichen Glückwunsch!

[Momentan in Winamp: Better Days - Sunday Morning]

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