19 Januar 2007
NADA Doping
Am Mittwoch lief auf der ARD ja eine Reportage über die deutschen Anti-Dopinbbemühungen. Bin nun endlich dazu gekommen, den Beitrag zu schaun.
Zunächst mal eine kurze Zusammenfassung: die NADA (Nationale Anti-Doping-Agentur Deutschland) lost hierbei unter anderem sogenannte Trainingskontrollen aus, bei denen Sportler eben im Training (gewisse Arten von Doping sind in dieser Phase effektiv) kontrolliert werden sollen. Die Kontrollen sollen natürlich überraschend kommen, sonst könnten Betrüger sich natürlich entsprechend vorbereiten. Deswegen sind alle Sportler verpflichtet, längere Abwesenheiten der NADA zu melden (dann könbnen die Kontrollen nämlich an jenem Ort durchgeführt werden). Sollte man mehrfach bei solchen Überraschungsbesuchen nicht anzutreffen sein, müssen sie laut Zwangsvereinbarung mit Konsequenzen rechnen.
Die Reportage zeichnet nun folgendes Bild: die NADA hält sich für chronisch unterfinanziert (8 festangestellte Mitarbeiter für 9000 Sportler - wenn ich das noch richtig im Kopf habe). Die eigentlichen Kontrolleure erhalten sowieso nur ein "Taschengeld", bei einer Festanstellung könne man davon nicht leben - daher gibt es dann wohl auch keine Festanstellungen. Nach oben, zu ihrer internationalen Mutterorganisation WADA, berichtet die NADA ein Alles in Ordnung. Tatsächlich gibt es im Jahr etwa 400 Testst, die wegen momentaner Unauffindbarkeit der Sportler nicht durchgeführt werden können. Auch die entsprechenden Sportverbände wissen anscheinend von diesen ausgefallenen Tests nichts, sondern sind überzeugt, das System funktioniere wie geplant. Nur die Sportler, die wissen, dass man sich um die Tests drücken kann, ohne bestraft zu werden. Bzw. die überlassen es anderen Leuten (Trainern, Funktionäre), den jeweiligen Meldeverpflichtungen nachzukommen.
In der Reportage gibt es auch ein weiteres Beispiel für die laxe Handhabung der Meldepraxis. Die deutschen Weltcup-Biathleten, vor der Saison in Finnland mit allen 7 Mann und 7 Frauen zum Trainingslehrgang angetreten. Aber: fünf Leute hatten ihre Abwesenheit aus Deutschland nicht gemeldet. Dopingabsichten in dem Fall eher unwahrscheinlich. Den NADA-Kontrolleuren gelangen in dem Zusammenhang auch 14 auf einen Streich. Ach ja, die NADA quängelt immer noch über zu wenig Geld (das kommt übrigens von den Sportverbänden und vom Steuerzahler).
Sport.ARD.de berichtet, dass bereits aus den bei den Dreharbeiten offenkundig gewordenen Missständen begonnen wurde, Konsequenzen zu ziehen und dafür zu sorgen, dass Informationen nun auch wirklich fließen und nicht nur archivert zu werden bzw. den Sportlern klar gemacht wird, dass sie (ab jetzt) wirklich mit Konsequenzen bei ungemeldeter Abwesenheit zu rechnen haben.
Zunächst mal eine kurze Zusammenfassung: die NADA (Nationale Anti-Doping-Agentur Deutschland) lost hierbei unter anderem sogenannte Trainingskontrollen aus, bei denen Sportler eben im Training (gewisse Arten von Doping sind in dieser Phase effektiv) kontrolliert werden sollen. Die Kontrollen sollen natürlich überraschend kommen, sonst könnten Betrüger sich natürlich entsprechend vorbereiten. Deswegen sind alle Sportler verpflichtet, längere Abwesenheiten der NADA zu melden (dann könbnen die Kontrollen nämlich an jenem Ort durchgeführt werden). Sollte man mehrfach bei solchen Überraschungsbesuchen nicht anzutreffen sein, müssen sie laut Zwangsvereinbarung mit Konsequenzen rechnen.
Die Reportage zeichnet nun folgendes Bild: die NADA hält sich für chronisch unterfinanziert (8 festangestellte Mitarbeiter für 9000 Sportler - wenn ich das noch richtig im Kopf habe). Die eigentlichen Kontrolleure erhalten sowieso nur ein "Taschengeld", bei einer Festanstellung könne man davon nicht leben - daher gibt es dann wohl auch keine Festanstellungen. Nach oben, zu ihrer internationalen Mutterorganisation WADA, berichtet die NADA ein Alles in Ordnung. Tatsächlich gibt es im Jahr etwa 400 Testst, die wegen momentaner Unauffindbarkeit der Sportler nicht durchgeführt werden können. Auch die entsprechenden Sportverbände wissen anscheinend von diesen ausgefallenen Tests nichts, sondern sind überzeugt, das System funktioniere wie geplant. Nur die Sportler, die wissen, dass man sich um die Tests drücken kann, ohne bestraft zu werden. Bzw. die überlassen es anderen Leuten (Trainern, Funktionäre), den jeweiligen Meldeverpflichtungen nachzukommen.
In der Reportage gibt es auch ein weiteres Beispiel für die laxe Handhabung der Meldepraxis. Die deutschen Weltcup-Biathleten, vor der Saison in Finnland mit allen 7 Mann und 7 Frauen zum Trainingslehrgang angetreten. Aber: fünf Leute hatten ihre Abwesenheit aus Deutschland nicht gemeldet. Dopingabsichten in dem Fall eher unwahrscheinlich. Den NADA-Kontrolleuren gelangen in dem Zusammenhang auch 14 auf einen Streich. Ach ja, die NADA quängelt immer noch über zu wenig Geld (das kommt übrigens von den Sportverbänden und vom Steuerzahler).
Sport.ARD.de berichtet, dass bereits aus den bei den Dreharbeiten offenkundig gewordenen Missständen begonnen wurde, Konsequenzen zu ziehen und dafür zu sorgen, dass Informationen nun auch wirklich fließen und nicht nur archivert zu werden bzw. den Sportlern klar gemacht wird, dass sie (ab jetzt) wirklich mit Konsequenzen bei ungemeldeter Abwesenheit zu rechnen haben.
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