29 September 2007

Kanaken-Humor

Beim Stöbern im Internet über den deutschen Comedian türkische Herkunft Serdar Somuncu gestolpert. Sehr derber Humor, der sowohl mit dem Bild der Türken in Deutschland als auch mit dem deutschen Selbstbildnis hart ins Gericht zieht. Doch seht selbst:

(SanfterDirektEinstiegsSerdar)


(KrasserVollFrontalDirektSerdar)

Was bei mir die Frage aufwarf, ob man wohl irgendwann eine sprachliche Grenze erreicht, bei der solch Konfrontations-Humor halt einfach nicht mehr lustig ist. Aber einstweilen hab ich Tränen gelacht!
(via Laut-Flimmernd)

[Momentan in Winamp: Beth Orton - Ooh Child]

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Quote of the Day (29-09-07)

There are two ways to slide easily through life; to believe everything or to doubt everything. Both ways save us from thinking.
           Alfred Korzybski (US (Polish-born) author, logician, & scientist, 1879 - 1950)

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26 September 2007

Über Videoplattformen

1. Sind dir Video-Plattformen wie z.B. YouTube, MyVideo usw. ein Begriff?
Seit ich eine Flatrate habe: ja.

2. Hast du selbst schonmal ein Video in solch einer Plattform bereitgestellt?
Nein. Ich stelle aber auch privat keine Videos her - bliebe also nur, mich auf das glitschige Parkett der Copyrightverletzung zu begeben.

3. Wenn du einen kurzen Film für YouTube drehen müsstest, was für ein Genre wäre es? Worum ginge es?
Entweder ein Lippensynchronmitgesungenes Lied (mit der entsprechenden Untermalung des Liedes, oder - inspiriert durch das Toonblog - eine kurze Stand-up-Routine (ups, die entsprechenden Videos sind wohl nicht mehr online ...). Aber: Die Welt kann aufatmen - anscheined zwingt mich niemand mit vorgehaltener Waffe zu so etwas.

4. Würdest du dir längere Filme, evtl. auch in Spielfilmlänge, über solch eine Plattform anschauen?
Nein. Zum Einen hätte man da doch irgendwie das Buffer-Problem, zum Anderen sind dazu die Bilder zu kleinformatig. Meine 'Grenze' ist so bei knapp 5 Minuten pro Video.

5. Hast du ein Lieblingsvideo? Wenn ja, poste den Link dazu!
Linken ist ja nun nicht, was man mit solchen Videos macht. Es gibt eine ganze Menge netter Sachen (Chad Vader - Dayshiftmanager zum Beispiel, dazu diverse Serienschnipsel und Musikvideos), die man sich auch mehrfach anschauen kann. Mein absoluter Favorit ist aber das Video unten, dass ich mir bei jedem Aufruf mehrfach anschaue(n muss). Da wären wir auch wieder bei Frage 3: sowas, halt nur als one-man-show und 'ruhiger' - in der Bahn, im Auto, im Gehen.



Lip Dub - Flagpole Sitta by Harvey Danger from amandalynferri on Vimeo.


[Momentan in Winamp: Tegan And Sara - I Know I Know I Know]

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24 September 2007

Quote of the Day

Education is a method whereby one acquires a higher grade of prejudices.
          Laurence J. Peter (US educator & writer, 1919 - 1988)

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On SPAM

Mal wieder ein wahllos-Stöckchen von gimme-five.org:

1. Landen viele Spam-Mails in deinem Postfach?
Hält sich eigentlich in Grenzen. Ca 30-50 pro Tag.

2. Liest du hin und wieder eine Spam-Mail?
Da ich keines der am weitest verbreiteten eMailprogramme benutze laufe ich auch nicht Gefahr, dass eine SPAM-Mail eine Schwachstelle meines eMail-Programms ausnutzt und Schaden verursacht - es ist zu unwahrscheinlich, dass sich jemand die Mühe macht, für meinen Außenseiter eine schädliche eMail zu entwerfen. Und da ich eher strenge SPAM-Einstellungen habe, lese ich tatsächlich jede Mail in meinem SPAM-Ordner an, bevor ich sie lösche. Aber Buchstabensalat und Mails auf englisch sind auf den ersten Blick als unerwünscht zu iedentifizieren.

3. Hast du schonmal auf eine Spam-Mail geantwortet oder auf einen darin enthaltenen Link geklickt?
Auf eine meiner ersten SPAM-Mails - ich war offenichtlich der Zweitbenutzer eines bereits vorher mal aktivierten eMailaccounts eines großen deutschen Free-Mail-Anbieters - habe ich tatsächlich mal auf einem hier klicken zum Abmelden-Link einer SPAM-Mail geklickt. Ich wusste es (noch) nicht besser. Seitdem aber nicht mehr. Obwohl ich mindestens eine (gefälschte) eBay-Mail hatte, bei der ich geklickt hätte - wenn sie denn an die passende eMailadresse gegangen wäre ...

4. Hast du bei der Registrierung deiner E-Mail-Adresse darauf geachtet, dass der Provider einen Spamfilter einsetzt?
Meine letzte eMailadresse habe ich aktiviert, als das noch nicht so relevant war (vor dem Jahrtausendwechsel). Die meisten SPAM-Mails bekomme ich über eine Institutions-Adresse, deren Server mal gehackt wurde und der seitdem hauptsächlich SPAMs emfängt.

5. Nutzt du einen lokalen Spamfilter? Für professionelle E-Mail-Admins: Welchen Spamfilter wird verwendet?
Letztendlich nein. Ich habe die Ordnerverwaltung meines eMailprogrammes so konfiguriert, dass die meisten bekannten Absender oder Mailinglisten auf verschiedenen White-Lists stehen, und alle anderen Mails im SPAM-Verdacht-Ordner landen. Wobei die von anderen Diensten als SPAM-Mails markierte Mail als bereits gelesen ausgewiesen werden. Im Allgemeinen komme ich damit hin, nur einige erwünschte Antwortmails landen so dann auch im SPAM-Ordner. Daher das manuelle Prüfen.

[Momentan in Winamp: Johnny Cash - One]

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16 September 2007

Kleine Internetschau

Es ist mal wieder so weit, die Linktipps wurden so zahlreich, dass ich mal wieder einen Schnelldurchlauf einschieben muss, bevor das alles in Vergessenheit gerät:


[Momentan in Winamp: The White Stripes - The Hardest Button To Button]

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12 September 2007

I give you five

Im Versuch, regelmäßig(er) was zum bloggen zu finden, sind solche Seiten wie gimme-five.org sicherlich nicht der Weisheit letzter Schuß, aber doch irgendwie ein Anfang. Hier also fünf Antworten zum Thema Ich und Schokolade

1. Magst du Schokolade?
Ja, aber am liebsten mit Biss, also eine Schokolade-Keks-Kombination (I have a break mit der längsten Praliene der Welt).

2. Was sind deine Lieblingssorten/-Hersteller?
Weisse Nuss, Joghurt, Vollmilch-Mandel. Herrstellerpräferenzen habe ich da keine.

3. Dunkel (Zartbitter), hell (Vollmilch) oder weiss?
Zartbitter geht gar nicht (auch nich in Kombination, weswegen ich auch kaum Marzipan-Schokolade esse und Dominosteine meide). Weitestgehend Vollmilch mit gelegentlichen Einschlägen von Weiss.

4. Macht Schokolade wirklich glücklich?
Schokolade alleine macht nicht glücklich, aber sie beruhigt doch ungemein.

5. Würdest du gerne mal über Nacht in einer Confiserie eingeschlossen sein?
In wiefern würde sich dass von einer Nacht in meiner Wohnung unterscheiden? ;-)

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11 September 2007

Millennium in Addis Abeba

13 Monate Sonne und 120 Feiertage im Jahr. Tagesschau.de berichtet davon, dass Äthiopien heute den Beginn eines neuen Millenniums begeht (wie der Rest der Welt auch, ein Jahr zu früh, nämlich mit den Jahreswechsel 1999/2000). Das Land, das stark von der orthodoxen Kirche geprägt wird, benutzt einen eigenen Kalender. Einen, mit 12 Monaten á 30 Tagen plus einem mit 5 bzw. 6 Tagen (Schaltjahr), hence die 13 Monate. Für die 120 Feiertage im Jahr zeichnet dann die Kirche verantwortlich. Der Unterschied zur westlichen Zeitrechnung ergibt sich wohl daraus, dass man auch weiterhin dem julianischen Kalender nahe steht, wobei einige Korrekturen und relativ häufige Schaltjahre zum Zeitunterschied führten.

Mehr Glück im neuen Jahrtausend, kann man den Bewohnern dieses von Problemen gebeutelten Landes nur wünschen.

[Momentan in Winamp: The Solids - The Future Is Now]

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Old Friends are the best

Im Rahmen einer Rundmail auch eine kurze Rückmeldung von einem ehemaligen Komilitonen bekommen, den ich fast schon verdrängt hatte. Ein komische Kautz, merkwürdige Biografie. Inklusive eines bemerkenswerten Weltbildes, das zwischen Weisheit und Weltfremdheit schwankte. Albanischstämmiger Grieche, der mit Mitte 20 nach Deutschland kam. Entsprechend auffällige Aussprache. Die Nachricht war nur zwei Zeilen lang. Hatte beim Lesen aber sofort wieder seine Stimme im Ohr. Schönes Gefühl. Gemischt mit ein bisschen Schwermut, weil ich von ihm vermutlich nicht mehr viel sehen werde.

[Momentan in Winamp: Counting Crows - Time and Time again]

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Lieber den Schalk nur im Nacken, als die Faust in der Fresse

Heute in der Innenstadt einkaufen gewesen. Zwei Schlipsträgern begegnet, denen die Welt zu gehören schien. Einer 165 cm, der andere 1681, beide Ende 20, offensichtlich big im business. Sofort sarkastische Gedanken gehabt. Überlegt, wie ich folgenden Satz an den kleineren bringen könnte: (in sanftem Ton) Na, Kleiner, was willst Du denn werden, wenn Du mal groß bist?. Aber Klappe gehalten.
Später die beiden nochmal gesehen. Einfall für den Großen: Und pass auf, dass sich dein kleiner Freund nicht wieder verläuft.

--
1: Ich 195 cm.

[Momentan in Winamp: Alien Ant Farm - Glow]

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Als sie ...

... Benzin um die Ökosteuer erhöhten, hab ich geschwiegen - ich kaufte kein Benzin. Als sie die Tabaksteuer erhöhten, hab ich geschwiegen - geschah den Rauchern doch recht. Als sie Pfand auf Dosenbier/Cola-Dosen/Einwegflaschen einführten, hab ich geschwiegen - ich trinke kein Dosenbier1/Dosen-Cola, und Einwegflaschen bringe ich gerne auch wieder zurück. Als sie die Mehrwehrtssteuer erhöhten, hab ich geschwiegen - traf uns ja irgendwie alle. Als sie die Milchpreise erhöhten, hab ich geschwiegen - weil wegen der Inteoleranz2.
Aber den No-Name-Gouda bei REWE und Plus gleich um 25% teurer machen: spinnen die denn!?!

P.S. Bier um 40% teurer machen?!? Jetzt spinnen sie aber wirklich. Nicht, dass das bei meinem Bier-Jahresverbrauch an der 5-Euro-Grenze kratzen würde, aber wirklich!?!
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1: Ich gehe sogar soweit zu sagen: Das Leben ist zu kurz, um Dosenbier zu trinken!
2: Man beachte die Doppeldeutigkeit des Wortes.

[Momentan in Winamp: Abigail Washburn - Coffee's Cold ]

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10 September 2007

Der Undertaker ...

... heißt eigentlich Tom (und noch eigentlicher Thomas), ist von Beruf seit 20 Jahren Bestatter und hat sich vor vier Monaten - nach seiner ersten Begegnung mit dieser Publikationsform - entschlossen, ein Blog zu eröffnen. Aufgrund seiner umfangreichen Berufserfahrung, der Tatsache, dass sein Beruf viel Leerlaufzeit beinhaltet (=Warten, dass einer stirbt, gerne auch nach einem nächtlichen Einsatz darauf warten, dass sonst noch jemand in der Familie/im Betrieb wach wird) sowie der offensichtlichen Beherrschung des Zehnfingersystems ist in den vergangenen vier Monaten bereits ein sehr umfangreiches Blog entstanden (vom enthaltenen Wissensschatz und den zahlreichen Annakdoten zum schmunzeln oder staunen1 ganz zu schweigen).

Jüngst berichtete er von einer Begebenheit, die ihm im Berufsalltag begegnet ist: die Frage, Wer starb zuerst. Hintergrund: ein deutsches Ehepaar fortgeschrittenen Alters verunglückte bei einer Autofahrt in den USA. Sie hatten zwei mittlerweile erwachsene Kinder. Allerdings hatten beide Eltern sehr unterschiedliche Testamente aufgesetzt: jeder vermachte den Hauptteil des Erbes im Todesfall dem überlebenden Ehepartner und einem der beiden Kinder. Diese wollen nun natürlich nicht das jeweils benachteiligte Kind sein. Darum jetzt die Frage: wer von den beiden Eltern starb zuerst, welchen Testament kommt zur Anwendung. Erstaunlicher weise ist das in den USA wohl geregelt - für die Abwicklung von Testamenten wird unterstellt, die ältere Person sei zuerst verstorben - in Deutschland gibt es aber wohl keine Reglung.

Wegen des Informationsgehaltes und der immer wieder auftretenden nachdenklich stimmenden Begebenheiten aus dem Berufsalltag schätze ich dieses Blog sehr und kann es nur jedem anempfehlen.

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1: Oftmals erwischt der Undertaker seien Leser aber mit einer gekonnten Links-Rechts-Kombination: zuerst muss man schmunzeln, doch dann doch noch mal ein bisschen ernsthafter nachdenken und grübeln.

[Momentan in Winamp: Guns N' Roses - Patience]

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Schnutingers Quatsch

Meine erste Begegnung mit Schnutinger war vor kurzer Zeit beim Stöbern nach neunen Blogs, denen zu folgen sich für mich lohnen würde. Als Gastbeitrag in einem anderen Blog tauchte ein Videobeitrag auf, in dem Schnutinger uns zeigt, wie man Matschbrötchen (mir in meiner Jugend unter dem Namen Mohrenkopfbrötchen bekannt) zubereitet:

(DirektMatschbrötchen)

Daraufhin bin ich auf Schnutingers Blog - das Toonblog - aufmerksam geworden. Ich zitiere: Willkommen im Toonblog! Wer so viel groben Unfug im Kopf hat wie Frau Schnutinger, braucht ein Blog!. Und so bloggt sie (zumindest momentan) mit schöner Häufigkeit.
Besonders gefallen hat mir ihr kürzlicher Artikel Hurra, ich bin ja doch Elite! und die darin enthaltene Beschreibung einer typischen Jugend in den (frühen) 80ern (Schnutinger ist knapp ein Jahr jünger als ich). Selbst, wenn ich damals der von ihr konstatierte (statistische) Sonderfall war: Eltern geschieden, zur Miete wohnend.

[Momentan in Winamp: Fury In The Slaughterhouse - Every Generation Got Its Own Disease]

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07 September 2007

Angst vor der eigenen Dummheit

Vermutlich kennt das jeden in irgendeiner Form: die Angst, durch irgend einen eher dummen Zufall, ein kleines Missgeschick nur, den Weg von den Lebenden zu den Toten zu tun. In der Dusche ausrutschen und sich den Schädel einschlagen, Nachts im Dunkeln ins Bad tapern und dabei über die unglücklich abgestellten Schuhe stolpern, und BAM!
Der kleine Terz von Psychospaltung thematisiert eine weitere meiner Ängste: ein Unwohlsein aussitzen wollen, dass sich später als Blinddarmentzüngungdurchbruch herausstellt ...
(via Frau Fragmente)

[Momentan in Winamp: Joshua Radin - What If You ]

05 September 2007

Reden über Musik ...

... wie man am Mangel an Updates sieht, fehlt mir anscheinend wirklich etwas, dass mich regelmäßiger an die Tasten treibt. Denn bei mir kommen die Ideen beim Schreiben, bzw. die Schwelle von Erlebnis zu Beitrag ist relativ hoch, und besteht meist aus an die Tasten setzen. Aaalllsoo, brauch ich mal - neben dem Sommerpausigen Biathlon - ein Thema, dass mich an die Tasten treibt.

Und da kommt dann ins Spiel, dass ich eigentlich schon seit Ewigkeiten mal über Musik schreiben wollte. Das scheiterte bisher weitestgehend daran, dass das einfache Reden über Musik ja doch ziemlich blöd ist - vor allem, wenn der Leser die besprochene Musik nun nicht kennt. Zwar hab ich früher mal mit dem Gedaneken gespielt, einzelne (geliebte) Musikstücke auch zum Download anzubieten, aber dass ist ja copyrightmäßig verboten (ver-bo-ten, VERBOTEN!), weswegen ich mich als rechtschaffener Bürger nie dazu aufraffen konnte. Aber mittlerweile gibt es sowas wie YouTube und Konsorten - und ich gehe einfach mal davon aus, dass wenn ein (Musik-)Video bei YouTube angeboten wird, dann ist das mit den Copyrechten schon in Ordnung und all sorted out. Macht YouTube ja auch so. Und wenn nicht, dann wird das Video schleunigst von Youtube gekappt. Wir danken Youtube also an dieser Stelle für ihren lobenswerten Einsatz im Sinne aller Künstler und Fans.
Einschränkend möchte ich jetzt noch hinzufügen, dass ich vermutlich eher über die Musikvideos reden werde - Musik erzeugt beim Hörer eine emptionale Resonanz - oder eben nicht. Darüber kann man in meinen Augen nicht wirklich diskutieren/streiten. Über Musikvideos schon. Natürlich hoffe ich, durch meine Beiträge dazu ... nun ja, beizutragen, dass gute Künstler ihren Umsatz steigern, oder kurz gesagt: gute Kritiken sind ein herzlicher Aufruf, die Musik auch käuflich zu erwerben.

Das Kleingedruckte: gesprochen wird hier über Künstler, Musik und Musikvideos. Dabei mag mitunter einiges durcheinander kommen, dass ich an dieser Stelle stellvertretend mal aufdröseln möchte, der politischen Korrektheit willen.

04 September 2007

Windrauschen (nachgetragen)

Unterm BaumMitten in der Nacht putzmunter aufgewacht - was einem passiert, wenn man sich bereits Nachmittags hundemüde hinlegt. Festgestellt, dass die Flatrate grade an ihren jährlichen drei Prozent Ausfallzeiten strickt.
Vom Rauschen jenseits des Flures, jenseits des Küchenfensters neugierig geworden. Auf die Terasse getreten. Dunkle Wolken - sofern man das in der Nacht erkennen kann. Leichte Briese. Erstaunt, wie viel Rauschen fünf einzelne Bäume auf einer Wiese machen können. Noch erstaunter, welch erfrischende Kühle eine einzelne 300 m² große Wiese in der Nacht nach einem heißen Tag generieren kann.
Einen Stuhl auf die Terasse gestellt, eine viertel Stunde in kurzer Kleidung im Wind gesessen. Genossen.

[Momentan in Winamp: Matchbox 20 - 3 Am]

02 September 2007

Linktipp: Nachnamensverteilung in Deutschland

Eigentlich war es ja nur eine Frage der Zeit. In jedem Telefonbuch Deutschlands finden sich die Einträge der Anschlussinhaber nach Nachnamen. Was also liegt näher, als für jeden Kreis einfach die Nachnamensträger zusammenzufassen. Dies kombiniert man dann mit ein bisschen statistischen BlaBla und einer Karte, in der die Landkreise nach Anzahl der Anschlüsse eines Nachnamens farbig eingefärbt sind sowie (natürlich) der Möglichkeit, nach einzelnen Nachnamen zu suchen - et voilá, schon hat man die Webseite http://www.verwandt.de.

Natürlich gibt es auch kleinere Probleme. Wer findet schon den eigenen Landkreis auf einer Deutschlandkarte (zumal diese eher klein gehalten ist, und man mit 'ich weiss, wie der Umriss meines Landkreises aussieht' nur noch bedingt vorankommt. Bundeslandgrenzen wären hilfreich gewesen - vor allem für jemand wie mich, dessen Herkunftslandkreis Waldeck-Frankenberg schön am Rand eines Bundeslandes liegt. Das Problem läßt sich durch einfache Geinialität natürlich lösen: man muss einfach nur einen Namen eingeben, der nur in ganz wenigen Landkreisen überhaupt vertreten ist, aber im gesuchten. Für Waldeck-Frankenberg ist das übrigens Grieneisen (WF ist der 'dritte Landkreis von oben'; fragt mich nicht, wie ich bei weniger als einem halben dutzend Versuchen einen passenden Namen rausgeknobelt habe - das nennt man halt Genialität ;-)

Auch das statistische BlaBla kommt nicht ganz hin. Zum einen gelingt es der Seite nicht, die Informationen aus verschiedenen kleineren Ortschaften zusammenzufassen - so gibt es bei einem seltenen Namen (siehe Grieneisen) dann schon mal drei Einträge zu einem Namen und Landkreis in der häufigstes Vorkommen pro Landkreis. Und dann wird als Hochrechnung aus der Anzahl der Anschlüsse angegeben, wieviele Personen des Namens es in Deutschland gibt. Das hinkt natürlich. Und Herr Müller und Frau Meier gucken halt irgendwie in die Röhre ...

Ich bin immer wieder erstaunt, wieviele Krannichs es in Deutschland gibt. Verwand bin ich davon aber nur mit vieren - meine Familie legte sich den Namen erst nach dem zweiten Weltkrieg anläßlich ihrer Vertreibung zu ('zu deutsch', um in der Heimat bleiben zu dürfen, aber der Name war nicht 'deutsch genug' ...), zudem ist bei uns das doppelte 'n' ein Kunstgriff meiner Uroma selig.

[Momentan in Winamp: Del Amitri - Always The Last To Know]

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